Nach dem unglücklichen und verfrühten Saisonende 2023, begann das Jahr 2024 für Tim Zimmermann mit einem Einsatz bei den Hankook 6h von Abu Dhabi. Kurze Zeit später griff der Deutsche auch wieder im ADAC GT Masters an und kehrte in seiner fünften Saison zu Lamborghini und Grasser Racing zurück. Mit seinem Teamkollegen Benjamin Hites kam Zimmermann regelmäßig in die Top 10, sicherte sich eine Pole Position und verpasste mit Rang zwei einmal ganz knapp einen Saisonsieg. Am Red Bull Ring musste der 28-Jährige aufgrund eines Unfalls bei einer Taxifahrt mit einem Straßenfahrzeug aussetzen, und beendete dadurch die Saison als Gesamtneunter.
In der Saison 2023 ging Tim Zimmermann neue Wege im ADAC GT Masters. Seine vierte Saison in der Liga der Supersportwagen ging er zusammen mit Huber Racing und seinem Teamkollegen Jaxon Evans im Porsche 911 GT3 R an. Die Umstellung auf den Sportwagen aus Zuffenhausen fiel Zimmermann, dank seiner Erfahrung im Porsche Carrera Cup, nicht sonderlich schwer und er lieferte ab. Gleich zum Saisonstart gab es einen Sieg am Hockenheimring, in sechs aufeinander folgenden Rennen kam der Langenargener nie schlechter als auf Platz sieben ins Ziel. Der Traum von der Meisterschaft zerplatzte aber kurz nach der Halbzeit. Huber Racing zog sich überraschend aus dem ADAC GT Masters zurück und trat in der Folge nicht mehr an. Das war gleichbedeutend auch das frühe Saisonaus für Tim Zimmermann.
In der Saison 2022 wechselte Tim Zimmermann dann Rennstall und Einsatzfahrzeug. Zusammen mit Vorjahresmeister Christopher Mies saß der Langenargener in der ADAC GT Masters Saison in einem Audi LMS GT3 Evo II von Land Motorsport. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten und verschiedener technisch bedingter Ausfälle, sicherte sich das deutsch-deutsche Duo am Lausitzring einen verdienten Rennsieg und am Ende Platz zwölf der Gesamtwertung.
2021 begann Tim Zimmermanns Motorsportsaison in Übersee mit den 24 Stunden von Daytona. Etwas später fuhr er bei den zehn Stunden von Sebring sogar auf die Poleposition. In Europa ging der amtierende beste Nachwuchsfahrer des ADAC GT Masters wieder im Lamborghini und mit Grasser Racing an den Start. Nach einer etwas holprigen Saison mit wechselnden Teamkollegen und technischen Problemen, konnte das Grasser-Team zumindest den dritten Rang in der Teamwertung für sich verbuchen.
Das Jahr 2020 war ein besonderes. Einerseits wegen des Corona bedingt späten Saisonstarts und den Rennen ohne Zuschauer. Andererseits wechselte Tim Zimmermann auch die Serie und ging erstmals im ADAC GT Masters an den Start. Zusammen mit seinem Teamkollegen Steijn Schothorst sorgte der Neueinsteiger im Grasser-Lamborghini immer wieder für gute Ergebnisse. In Hockenheim kam das deutsch-niederländische Duo sogar auf dem Podium an und sicherte sich die Pole-Position für den zweiten Lauf. Auch am Red Bull Ring fuhr Zimmermann die schnellste Trainingszeit heraus. In einem Herzschlagfinale sicherte sich Zimmermann nach diversen Rookie-Siegen auch den ersten Platz in der Nachwuchswertung. Nicht nur deshalb stieg der 24-Jährige in dieser Saison zum Lamborghini-Junior auf.
2019 startete Tim Zimmermann noch einmal im Porsche Carrera Cup und blieb seinem Team Black Falcon treu. Fünf Mal kam der Langenargener in dieser Saison in die Top fünf, elf Mal rangierte er unter den 15 besten Fahrern. Gleich zum Saisonstart am Hockenheimring fuhr Zimmermann mit Rang vier seine beste Platzierung heraus. Nach einem größeren Unfall am Red Bull Ring musste Tim Zimmermann einen doppelten Nullrunde verkraften, ansonsten hätte es den ehemaligen Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport noch weiter nach vorn als auf den zwölften Gesamtrang gespült. Zusätzlich zu seinem Engagement in Europa drehte Zimmermann auch wieder in China seine Runden. In Shanghai startete er zwei Mal in der China Endurance Championship.
Die ADAC TCR Germany ließ Tim Zimmermann nach zwei Saisons hinter sich und wechselte von einem frontangetriebenen Auto zurück in eine Serie mit heckgetriebenen Autos. Mit Black Falcon startete Zimmermann in Europa im Porsche Carrera Cup, gleichzeitig war er mit einem LMP3-Auto von S&D Motorsports im Rahmen der FRD LMP3 China Endurance Series unterwegs. In China kam Zimmermann mit seinem Teamkollegen Timothy Macrow diverse Male auf dem Podium an. Im Porsche Carrera Cup sicherte sich der Langenargener auf Anhieb diverse Rookie-Siege, einen dritten Platz am Sachsenring und beendete die Saison als drittbester Nachwuchsfahrer und als Sechster der Gesamtabrechnung.
2017 wechselte Tim Zimmermann das Team, allerdings nicht die Klasse. Mit Team Target Competition startete der Langenargener eine zweite Saison in der ADAC TCR Germany. Auch die Automarke wechselte Zimmermann und stieg von einem Golf GTI TCR auf den neu entwickelten Audi RS 3 LMS um. Nach einem hoffnungsvollen Saisonstart in Oschersleben, bei dem Zimmermann aufs Treppchen kam, war der Rest der Saison eher turbulent. Der neue Audi hatte einige technische Schwierigkeiten mit in die Serie gebracht und so reichte es für den 21-Jährigen am Ende zu einem 15. Rang in der Gesamtwertung. Für ihn sollte die zweite Saison in der TCR auch seine letzte sein. Sicher war sich Zimmermann jedoch in einer Sache schon: der Umstieg vom Formelsport in die Tourenwagenserie war richtig und lehrreich zugleich. Dort sieht Motorsportler auch in den kommenden Jahren seine Zukunft.
2016 stand der Wechsel vom Dach freien Formelwagen auf den mit 330PS bestückten TCR Tourenwagen an. Tim Zimmermann startet in der neugeschaffenen ADAC TCR Germany. Die Saison 2016 wurde für den Förderpiloten aus dem Kader der Deutsche Post Speed Academy ein einziges Auf und Ab. Tim Zimmermann zählte von Anfang an zu den Top-Fahrern der neuen Tourenwagen Serie des ADAC und konnte mit insgesamt drei Podestplätzen zeigen das er zu den schnellsten gehört. Am Ende der Saison steht der Langenargener, bedingt druch einige Ausfälle im Laufe der Saison auf Gesamtplatz 8 der Meisterschaftstabelle.
2015 fährt Tim Zimmermann in der neugeschaffenen ADAC Formel 4. Mit 42 Teilnehmern war die ADAC Formel 4 eine der am stärksten besetzten Nachwuchsformelserien in ganz Europa. Die Formelautos aus dem Hause Tatuus sind mit einem 1,6 Liter Motor von Abarth ausgestattet und bringen es mit 160 PS auf eine Höchstgeschwindigkeit von 240km/h. Zimmermann ging – wie auch im Jahr zuvor im ADAC Formel Masters mit dem österreichischen Team Neuhauser Racing aus Zell am Ziller an den Start. Insgesamt konnte Tim Zimmermann in dieser Saison 152 Punkte einfahren, stand mehrmals auf dem Podest und beendete die Saison auf Platz 6 der Gesamtwertung.
In der Saison 2014 macht Tim Zimmermann einen weiteren wichtigen Schritt in seiner Motorsportkarriere. Mit dem Einstieg in das ADAC Formel Masters bestreitet der Langenargener nicht nur seine erste Saison im Formelsport sondern stellt sich auch der starken Konkurrenz in einer der wichtigsten Nachwuchsserien Europas.
Mit einem Sieg, sechs Zweiten und drei Dritten Plätzen, sowie 23 Punktplatzierungen in 24 Rennen konnte ich in meiner erste Saison im Formelsport den dritten Gesamtrang der Meisterschaft sichern und bin somit Rookie Champion 2014. Zusätzlich konnte ich mit meiner Leistung einen entscheidenden Teil dazu beitragen für mein Team Neuhauser Racing die Team-Meisterschaft des ADAC Formel Masters zu gewinnen.
Das Jahr 2013 stand unter dem Vorzeichen der Veränderung. Sportlich stieg ich in die Königsklasse der Karts um – in der KZ2-Klasse kämpfte ich mit teils erfahrenen Fahrern unter anderem bei der Europameisterschaft und der Weltmeisterschaft um die Punkte. Anfangs war die Umstellung auf das Schaltkart ein wenig ungewohnt, allerdings war ich mir bewusst, dass diese Saison vor allem der Vorbereitung auf den Formelsport dienen sollte. Trotzdem konnte ich einige Achtungserfolge erzielen und auch diese Saison als bester Neueinsteiger in der Schalterklasse beenden. Parallel zur Kart-Saison standen außerdem erste Tests für das ADAC Formel Masters auf dem Plan. Zudem war ich bis April mit meinem Realschulabschluss beschäftigt.
Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zum Kaufmann für Marketingkommunikation bei der Firma Tramondi in Friedrichshafen begonnen und mich mit der Tim Zimmermann KG selbstständig gemacht. Vor allem das Projekt Tim-TV.com wollte ich damit vorantreiben und dies ist mir auch gelungen. Etwa 40 Firmen habe ich inzwischen für mein Ausbildungsportal besucht und erhalte von Firmen und Ausbildungssuchenden durchweg positives Feedback. Im Rahmen meiner Dreharbeiten habe ich auch die Wirtschaftsförderung Bodenseekreis als Partner gewinnen können und war 2013 Schirmherr des Ausbildungsprojekts „Wissen was geht“.
Ein besonderes Highlight war die Kart Europameisterschaft im belgischen Genk, wo Anfang Juli die besten Kartfahrer Europas aufeinander trafen. Dort konnte ich mich als einer der jüngsten Teilnehmer und Rookie in der KZ2-Klasse für das Finale qualifizieren.
2012 fuhr ich dann im Förderkader der ADAC Stiftung Sport. Dort werden seit Jahren die Talente des deutschen Motorsports gefördert und unterstützt. Auch deshalb konnte ich auf der Strecke richtig durchstarten. In der international hart umkämpften KF2-Klasse konnte ich auf Anhieb den zweiten Platz in der Endabrechnung des ADAC Kart Masters erreichen und war somit auch Rookie-Meister 2012. Aber auch neben der Rennstrecke habe ich weiter an meinem Traum von der Formel 1 gearbeitet. Mit dem Internetfernsehsender Tim-TV.com habe ich begonnen, ein Ausbildungsportal für Jugendliche ins Leben zu rufen, das mir gleichzeitig bei der Finanzierung meines Motorsports helfen sollte.
Aufgrund der bisherigen hervorragenden Zusammenarbeit bin ich erneut für das professionelle Team RS Motorsport von Roland Schneider an den Start gegangen. Zusammen haben wir mit großem Erfolg am ADAC Kart Masters, in der DJKM, der Europameisterschaft als einer der drei besten deutschen Fahrer und an weiteren ausgewählten Rennen teilgenommen. Ein Highlight war die Einladung zur Sichtung der ADAC Stiftung Sport am Saisonende in Kerpen, die ich mit Erfolg absolvieren konnte.
In 2010 standen neben dem ADAC Kart Masters der Aufstieg in die „Königsklasse“ Deutsche Junioren Kart Meisterschaft und eine Teilnahme bei der Junioren Europameisterschaft auf dem Programm. Im ersten Jahr mit einer internationalen Lizenz konnte ich auf Anhieb Top-Ten-Platzierungen erreichen. In der Endabrechnung belegte ich beim ADAC Kart Masters in meiner zweiten KF3-Saison den fünften Platz.
In der Saison 2009 bin ich zum ersten Mal für RS Motorsport aus der Nähe von Memmingen sowohl bei den ADAC Kart Masters, als auch der DMV Kart Championship in der KF3 Klasse an den Start gegangen. Ich konnte mich mit guten Platzierungen in Szene setzen und habe sehr viel Rennerfahrung gesammelt.
Im Jahr 2008 fuhr ich dann bei Stefan Ebert aus Grönenbach und mein Mechaniker war Reiner Schugg. Normalerweise hätte ich, wie die meisten in meinem Alter, ein Bambini Kart fahren müssen. Wir hatten uns aber gleich für ein IcA-Junior-Kart entschieden, das man in Deutschland allerdings erst mit 13 Jahren fahren darf. Deshalb habe ich 2008 am Internationalen Alpencup teilgenommen und wurde auf Anhieb Vize-Meister.
Meine Motorsportkarriere begann auf Mallorca, als ich mit acht Jahren im Urlaub zum ersten Mal in einem Kart saß. Mein Vater fuhr zu diesem Zeitpunkt bereits ein Rennkart und ich konnte ihm schnell die wichtigsten Tricks abschauen. Zu meinem zehnten Geburtstag bekam ich dann endlich mein erstes eigenes Rennkart mit knapp 30 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Bei ersten Testfahrten haben wir auf der Memminger Kartbahn dann ein Team kennengelernt und schon zwei Monate später fuhr ich dann die ersten Rennen für dieses Team. Ich kann mich noch sehr gut an dieses unbeschreibliche Gefühl damals erinnern.