14. Juli 2025 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nur ein Zehntel hat am vergangenen Wochenende einen weiteren Podiumsplatz für Tim Zimmermann verhindert. Der 28-Jährige, der mit Erfolgsballast von seinem furiosen Zandvoort-Sieg an den Nürburgring gereist war, kann mit den Plätzen vier und sieben in der Eifel dennoch zufrieden sein. Nach den beiden Endurance-Läufen, die vor allem vom Topspeed der Ford-Fahrer dominiert wurden, bleibt Zimmermann zur Halbzeit des ADAC GT Masters als Gesamtzweiter weiter in Schlagdistanz.
Schon das Qualifying vor Rennen eins zeigte deutlich, welche Marke am Nürburgring das Maß der Dinge sein würde. Während zwei Ford Mustangs von ganz vorn ins Rennen gingen, stellte sich Tim Zimmermanns Teamkollege Leyton Fourie auf Startplatz sechs – eine Position, die der Südafrikaner auch im Rennen verteidigte, bis die Hiobsbotschaft der Rennleitung kam: Fourie hatte beim fliegenden Start den vorgeschriebenen Korridor nicht eingehalten und musste eine Penalty Lap absolvieren. Vor allem in der Anfangsphase war das eine schwere Hypothek. Die fünf Sekunden, die der BMW M4 GT3 dadurch verlor, bedeuteten letztlich Rang zehn.
Tim Zimmermann übernahm das Steuer und blies zur Aufholjagd – die jedoch durch den Erfolgsballast im Auto spürbar gebremst wurde. „Wir hatten mit dem BMW ohnehin das ganze Wochenende über weniger Topspeed, da haben die zusätzlichen 20 Kilo natürlich nicht geholfen“, bilanzierte der Langenargener seinen langen Mittelstint im 80-minütigen Endurancerennen, in dem er das Fahrzeug schließlich als Sechster an Fourie übergab. Der hatte – bedingt durch unterschiedliche Boxenstrategien – viel Verkehr und brachte den Wagen schließlich auf Rang sieben ins Ziel. „Unter den Umständen war das ein gutes Ergebnis“, so Zimmermann. „Mit ein paar Runden mehr hätten wir den Schubert-BMW vielleicht noch überholen können – und das trotz des schwereren Autos.“
Am Sonntag war Zimmermann den Ballast dann los und stellte den BMW auf Startplatz vier. Gleich zu Beginn ging es rund, doch der Langenargener hielt sich aus dem Getümmel größtenteils heraus. Die Strafen trafen diesmal andere, und so konnte Leyton Fourie als vorläufig Dritter aus der Box kommen, bevor Zimmermann rund 15 Minuten vor Schluss wieder das Steuer übernahm – als Vierter zurück auf der Eifel-Achterbahn. Vorn drehten die beiden Mustangs unbedrängt ihre Runden. Der Porsche von Alexander Fach und Alexander Schwarzer – die dank ihrer Einstufung in die Amateurklasse zehn Sekunden kürzer in der Box standen – war aber noch in Reichweite. Mit frischen Reifen und Fabelzeiten knabberte Zimmermann den Rückstand Sekunde um Sekunde ab und bog schließlich fast Nase an Nase mit Schwarzer auf die Zielgerade. Am Ende fehlte ein einziges Zehntel zum Platz auf dem Podium.
„Das war natürlich ein bisschen schade, denn ein Podiumsplatz wäre hier eine Überraschung und ein großer Erfolg gewesen“, sagte Zimmermann später, zeigte sich aber dennoch zufrieden. „Mit ein bisschen mehr Glück auf der Strecke wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen. Aber wir waren erneut bester BMW im Feld – das spricht für die starke Arbeit des Teams. Am Salzburgring werden die Karten neu gemischt.“
Dort startet Tim Zimmermann Anfang September als Gesamtzweiter in die zweite Saisonhälfte des ADAC GT Masters. Nur die beiden Ford-Piloten Finn Wiebelhaus und Salman Owega konnten bis zur Halbzeit der „Liga der Supersportwagen“ mehr Punkte sammeln als das deutsch-südafrikanische FK-Performance-Duo. „Das ist eine gute Halbzeitbilanz, und ein Sieg steht ja auch schon auf unserer Seite“, freut sich Zimmermann auf das, was kommt. „Bislang hat die Saison meine Erwartungen voll erfüllt.“
Fotos: Gruppe C Photography
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