10. Juni 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit dem bislang besten Saisonergebnis kehrt Tim Zimmermann vom zweiten Aufschlag des ADAC GT Masters aus dem niederländischen Zandvoort zurück. Beim ersten Rennen am Samstagnachmittag kam der Langenargener mit seinem Teamkollegen Benjamin Hites als Zweiter ins Ziel. Nach einer Rückversetzung in der Startaufstellung und Turbulenzen beim Start des Sonntagsrennens, reichte es für die Grasser-Racing-Mannschaft am Ende nur für Rang zehn.
Der Start in das Rennwochenende verlief fast nach Maß. Tim Zimmermanns Teamkollege Benjamin Hites holte sich im Qualifying am Samstagmorgen den dritten Startplatz und blieb auch im Rennen am Drücker. Der Chilene ging noch im ersten Umlauf auf Rang zwei und sicherte diese Position. Auf den Führenden Elias Seppänen wurde der Rückstand zwar größer, allerdings drohte dem besten Lamborghini im Feld auch von hinten keine Gefahr.
Hites übergab das Cockpit an Zimmermann, der sich auch vom einsetzenden Regen nicht beeindrucken ließ. Nach einer Stunde Rennzeit sah ein zufriedener Tim Zimmermann die Zielflagge als Zweiter. „Das war ein wirklich gutes Ergebnis und das erste Podium der Saison“, so Zimmermann später. „Wir hatten uns für Sonntag etwas Ähnliches vorgenommen und die Leistung hätte auch gepasst.“
Zimmermann sagt „hätte“, denn dieser Sonntag hatte einige Überraschungen parat. Dieses Mal ging Tim Zimmermann ins Zeittraining und brannte die schnellste Zeit in den Asphalt. Später versetzte ihn die Rennleitung allerdings um drei Plätze zurück, weil der Lamborghini-Pilot einen Mercedes behindert haben sollte. „Das Qualifying dauert 20 Minuten, da sucht sich jeder seine freie Runde und ich hatte eine ganz gute Position“, ärgert er sich später. „Dass ich die verteidige und nicht einfach so hergebe, sollte klar sein. Es ist sehr schade, dass die Stewarts so etwas als Behinderung bewerten.“
Zimmermann akzeptierte sein Schicksal und versuchte, von Rang vier nach vorn zu kommen. Doch auch dieses Unterfangen beendete die Rennleitung schnell. Vier der ersten sechs Fahrer mussten aufgrund eines Fehlverhaltens am Start durch die Strafrunde und fielen zurück – Zimmermann war einer von ihnen. Der 27-Jährige und seine Mitstreiter durchfuhren den vorgeschriebenen Startkorridor nicht ordnungsgemäß. „Wir fahren hintereinander her und sehen die Linien auf dem Boden gar nicht richtig“, hadert Zimmermann auch ein wenig mit dieser Entscheidung. „Ich bin dem Auto vor mir gefolgt und das war ein Fehler. Am Ende haben wir dann mit dem zehnten Platz noch das Beste rausgeholt.“
Mit den Punkten aus Zandvoort schieben sich Zimmermann und Hites in der Gesamtwertung auf Platz fünf. In der Gesamtsicht ist der Langenargener auch „zufrieden mit dem Wochenende“. Gleichzeitig weiß er aber, dass für das Fahrerduo noch Luft nach oben ist. „Wenn wir Meister werden möchten, dann müssen wir cleverer agieren und dürfen solche Strafen nicht kassieren.“ Den nächsten Anlauf dafür kann Tim Zimmermann dann vom 12. bis zum 14. Juli am Nürburgring nehmen.
Fotos: Gruppe C Photography