16. April 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Spannung ist vor jeder neuen Saison im ADAC GT Masters dieselbe. Wie stark ist die Konkurrenz, und wie stark ist das eigene Team? Die ersten Testfahrten für Tim Zimmermann im neuen – und doch bekannten – Grasser Racing Team lassen darauf noch keine Rückschlüsse zu. Allerdings geben die vielen Testkilometer in Hockenheim dem 27-jährigen Deutschen ein ziemlich gutes Gefühl.
Der Weg zu den Testfahrten in Hockenheim war für Tim Zimmermann auch ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit. 2020 und 2021 ging der Langenargener schon als ADAC GT Masters-Rookie mit Grasser Racing an den Start. Jetzt kehrte Zimmermann zu den Österreichern zurück. „Ich habe viele bekannte Gesichter gesehen und mich sehr darüber gefreut“, so Zimmermann. „Es war zu spüren, dass dort alle dasselbe Ziel haben wie ich, nämlich in der kommenden Saison ganz vorn mitzufahren.“
Bevor die Saison am 26. April in Oschersleben allerdings richtig losgeht, steht ein ausführliches Testprogramm auf dem Programm. „Richtig ablesen kann man da aber noch nichts, denn die Teams probieren in dieser Phase der Presaison noch sehr viel aus“, erklärt Zimmermann. Sicher ist aber, dass der 27-Jährige den Umstieg vom Porsche aus dem vergangenen Jahr auf den Grasser-Lamborghini gut verdaut hat. „Das Fahrverhalten ist natürlich schon ein bisschen anders, aber ich kenne den Huracan ja eigentlich noch ganz gut“, sagt er weiter. „Von Runde zu Runde habe ich mich wohler gefühlt. Die Performance des Autos hat uns auch sehr zufrieden gemacht.“
Ähnliches gilt auch für seinen Mannschaftskollegen Benjamin Hites. Der drei Jahre jüngere Chilene, der während der Europasaison in Barcelona lebt, geht seine zweite Saison in der „Liga der Supersportwagen“ an und lieferte sich vergangenes Jahr schon heiße Duelle mit Zimmermann. „Wir haben uns sofort prima verstanden“, berichtet der Deutsche, der 2020 als bester Nachwuchsfahrer des ADAC GT Masters ausgezeichnet wurde. „Was aber noch viel wichtiger ist, ist dass er richtig schnell ist und wir beide uns sehr gut mit dem Auto zurechtgefunden haben.“
In den kommenden Tagen stehen für Tim Zimmermann weitere Tests an, damit die Vorbereitung auf den Saisonstart so reibungslos wie möglich verläuft. „Dann wissen wir Ende April auch endlich, wo wir stehen“, lacht er und gibt dann etwas ernster die Marschrichtung vor. „Wir wollen gleich von Beginn an unseren Anspruch auf das Podium deutlich machen. Dafür treten wir in dieser Saison an.“
Foto: Axel Weichert