Nach GT-Masters-Aus: Tim Zimmermann greift erst 2024 wieder an

Rund einen Monat nach dem Rückzug von Huber Racing aus dem ADAC GT Masters und dem damit verbundenen Aus für Tim Zimmermann in der „Liga der Supersportwagen“, erklärt der 27-Jährige nun seine Saison 2023 endgültig für beendet. Trotz intensiver Gespräche hätte „eine Rückkehr in das GT Masters unter anderer Flagge weder finanziell noch sportlich einen Sinn ergeben“, so Zimmermann. Der 27-Jährige konzentriert sich nun auf das kommende Jahr und die Weiterentwicklung seines Unternehmens.

Als Anfang September bekannt wurde, dass Huber Racing sich zur Mitte der ADAC-GT-Masters-Saison zurückziehen würde, hatte Tim Zimmermann wenig Zeit, diese Nachricht zu verdauen. „Wir haben natürlich sofort alle Möglichkeiten ausgelotet und die Fühler in alle Richtungen ausgestreckt“, erzählt Zimmermann. „Schlussendlich gab es aber keine Möglichkeit, die Saison sportlich vernünftig zu Ende zu bringen.“

„Mit Chancen auf den Titel aufgeben zu müssen, ist sehr bitter – vor allem weil man daran selbst keine Schuld trägt“, sagt Zimmermann heute. Die Entscheidung von Huber Racing, das im Frühjahr erst begonnene Projekt im ADAC GT Masters einzustellen, nimmt er zur Kenntnis. „Das bedeutet aber nicht, dass mich so ein Rückschlag ganz zurückwirft“, gibt sich der Langenargener kämpferisch. „Die Ergebnisse haben gestimmt, wir standen mehrfach auf dem Podium und konnten ein Rennen gewinnen.“ Schon jetzt laufen Verhandlungen für die Saison 2024. „Darüber werden wir aber dann sprechen, wenn alle Details bekannt und ausverhandelt sind.“

Auch mit seinen Partnern und Sponsoren musste Zimmermann in dieser Situation sprechen. „Da war aber sehr viel Verständnis und Rückhalt zu spüren“, erzählt Zimmermann. „Ich habe von meinen Partnern durchweg positive Signale bekommen und die Aussicht, dass die Unterstützung auch in der Zukunft besteht.“ An dieser Zukunft arbeitet Tim Zimmermann auch in seiner nun rennfreien Zeit. Seit seinem 16. Lebensjahr ist er Unternehmer und kümmert sich selbst um die Finanzierung seines Sports. Dazu gehören auch Vorträge und Coachings für Unternehmen. „Auch wenn ich die Rennen bis zum Winter vermissen werde, macht mir mein zweites Standbein jede Menge Spaß. Es gibt immer etwas zu tun und 2024 greife ich dann im Motorsport wieder mit vollem Einsatz an.“

Foto: Gruppe C Photography