Zimmermann will am Nürburgring zurück an die Spitze

Am kommenden Wochenende (15. und 16. Juli) geht das ADAC GT Masters schon in die Halbzeit. Der Langenargener Tim Zimmermann hat dabei die Chance, sich mit guten Ergebnissen die Führung in der Gesamtwertung der „Liga der Supersportwagen“ wieder zurückzuholen. Nur elf bzw. zwölf Punkte trennen ihn und seinen Teamkollegen Jaxon Evans von den beiden besserplatzierten Porsche an der Spitze. Die beiden Piloten von Huber Racing nehmen dabei vor allem den Rückenwind von der zuletzt in Nürnberg herausgefahrenen Podiumsplatzierung mit.

Für die Teams im ADAC GT Masters ist der Juli nicht nur in Sachen Temperaturen heiß. Gleich nach dem dritten und vierten Lauf der „Liga der Supersportwagen“ am vergangenen Wochenende am Norisring, machte sich der Motorsporttross auf den Weg an den Nürburgring, wo direkt die nächsten beiden Rennen auf dem Programm stehen. Für Tim Zimmermann, der mit seinem Teamkollegen Jaxon Evans und Huber Racing auf Punktejagd gehen wird, ist die kurze Pause zwischen den beiden Veranstaltungen eher ein Vorteil. „Wir haben uns am Sonntag am Norisring wieder aufs Treppchen gefahren“, so der 26-Jährige. „Den Schwung wollen wir mitnehmen und in Richtung Poleposition und Laufsieg angreifen.“

Einmal ist dem deutsch-neuseeländischen Duo dieses Kunststück schon gelungen. Auch deshalb sind Zimmermann und Evans auf Rang drei in der Gesamtwertung, mit nur 12 Punkten Rückstand auf die Führenden Nico Menzel und Jannes Fittje. „Es geht in diesem Feld darum, keine Punkte liegenzulassen, weil es wirklich immer sehr eng ist“, so Zimmermann. „Wir müssen die Balance finden zwischen voller Attacke und dem Blick auf die Zähler für die Meisterschaft.“ Nur dann könnte es gelingen, nach dem Nürburgring-Wochenende den inoffiziellen Titel des Halbzeitmeisters zu tragen.

Gefahren wird die 3,6 Kilometer lange Sprintversion des Nürburgrings. Weitere Spannung bringen vier zusätzliche Autos, die zuletzt an der Noris nicht im Einsatz waren. „Das kann das Feld schon ein bisschen durcheinanderbringen“, weiß Zimmermann, der es in der Eifel unter anderem mit Gaststarter und zweimaligem DTM-Champion Marco Wittmann im BMW aufnehmen wird. „Wir wissen aber, dass der Porsche funktioniert und wir die Chance haben, Rennen zu gewinnen“, ist Zimmermann optimistisch. „Durch den zuletzt dritten Platz haben wir zwar fünf Kilogramm Zusatzgewicht im Auto, aber auch das sollten wir im Griff haben.“

Der dritte Saisonstopp des ADAC GT Masters findet im Rahmen des ADAC Truck Grand Prix statt. Nach den Zeittrainings am Samstag- bzw. Sonntagmorgen starten die einstündigen Rennen jeweils um 15:10 Uhr (live bei SPORT1). Auf maximal 25 Grad soll das Thermometer am Wochenende klettern, was eigentlich perfekte Temperaturen für ein Autorennen wären. „So richtig drauf geben kann man auf diese Vorhersagen in der Eifel aber nichts“, lacht Tim Zimmermann. „Wir hatten hier auch schon Hagel und sonstige Wetterkapriolen. Das macht die Rennen am Nürburgring noch ein bisschen spannender.“

Foto: Gruppe C Photography