10. Juli 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit einer Podiumsplatzierung und einem siebten Platz zieht Tim Zimmermann ein gemischtes Fazit nach dem zweiten Aufschlag des ADAC GT Masters am Norisring. Während im Rennen am Samstag nicht viel zusammenlaufen wollte, holten Zimmermann und sein Teamkollege Jaxon Evans zum zweiten Mal in dieser noch jungen Saison einen Platz auf dem Treppchen für das Team Huber Racing. Die verlorene Führung in der Gesamtwertung kann sich das deutsch-neuseeländische Fahrerduo schon am kommenden Wochenende zurückholen. Dann startet die „Liga der Supersportwagen“ am Nürburgring.
Der Start in das Rennwochenende am Norisring lief für Tim Zimmermann noch nach Plan. Von Rang vier ging der Langenargener ins Rennen und schob sich gleich am Dritten vorbei. Dann allerdings kam die schlechte Nachricht der Rennleitung. Zimmermann hatte einen Wimpernschlag zu früh seine Startbox verlassen und wurde mit einer Durchfahrt der sogenannten „Penalty Lap“ bestraft. Beim Versuch, sich danach von Rang zehn wieder nach vorn zu arbeiten, erwischte er einen Konkurrenten am Heck und musste in der Folge erneut drei Mal mit langsamer Fahrt durch den speziell gekennzeichneten Streckenabschnitt.
„Ich habe mich einfach verbremst und völlig zurecht diese Strafe aufgebrummt bekommen“, sagte er später. „Ich muss mich bei der Konkurrenz und vor allem bei meinem Team entschuldigen. Im Rennsport passieren Fehler, es war aber eigentlich nicht notwendig. Das hat uns den Weg aufs Podium verbaut.“ Der 26-Jährige fuhr sich zwar wieder ans Feld und übergab als Zehnter das Rennauto zur Halbzeit an seinen Teamkollegen Jaxon Evans. Schlussendlich war dann aber nicht mehr drin als ein siebter Platz nach einer Stunde Rennzeit.
Am Sonntag wollten es Zimmermann und Evans besser machen. Von Startplatz drei ging es für das deutsch-neuseeländische Duo hinter zwei weiteren Porsche-Markenkollegen ins Rennen. Nach einem Überholmanöver stand kurze Zeit Rang zwei zu Buche, Evans musste Nico Menzel und Sven Müller schließlich dennoch ziehen lassen. „Die beiden anderen Porsche waren uns an diesem Wochenende ein bisschen überlegen“, konstatierte Tim Zimmermann. „Wir hatten ein Paar Probleme mit der Rotation des Autos, also mit dem Bewegen um die Kurve. Das haben wir nie so richtig in den Griff bekommen.“
Trotzdem ging für Zimmermann fast noch die Strategie beim Boxenstopp auf. Nur um ein paar Zehntel reichte es nicht für Platz zwei. Die Fahrer hinter sich hatte der ehemalige Rookie-Champion der „Liga der Supersportwagen“ zwar im Griff, das interne Porsche-Duell an der Spitze ging aber an die Konkurrenz. Zimmermann holte sich Platz drei und somit das zweite Podium der Saison. In der Gesamtwertung findet sich das Duo von Huber Racing mit zwölf Punkten Rückstand ebenfalls auf dem dritten Rang wieder. „Es war kein optimales Rennwochenende, aber mit einem Podiumsplatz am Ende doch noch versöhnlich“, bilanzierte Tim Zimmermann am Sonntagabend. „Wir bleiben in Schlagdistanz in der Gesamtwertung und haben weiterhin alle Trümpfe in der Hand.“
Der Tross des ADAC GT Masters hat sich von der Noris direkt auf den Weg in die Eifel gemacht. Schon kommendes Wochenende gehen Zimmermann und Co. am Nürburgring an den Start.
Fotos: Gruppe C Photography