12. Juni 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Tim Zimmermann ist mit einem Sieg am Hockenheimring in die Saison im ADAC GT Masters gestartet. Gleich beim Auftaktrennen am Samstag (10. Juni) holten sich der 26-jährige Langenargener und sein Teamkollege Jaxon Evans den Sieg. Ein Tag später kam das deutsch-neuseeländische Huber-Racing-Duo auf einem guten fünften Rang an und führt nun auch in der Gesamtwertung.
Nur 22 Tausendstel trennten Tim Zimmermann am Samstagmorgen von der Poleposition zum Auftaktrennen des ADAC GT Masters. Trotzdem ging der Porsche mit der Startnummer 92 aus der ersten Startreihe auf die Strecke. Von Rang zwei schickte sich Zimmermann nach ein paar Runden an, die Spitze zu übernehmen, schnappte sich in einem spannenden Dreikampf Polesetter Benjamin Hites im Lamborghini und blieb am neuen Spitzenreiter im BMW dran. Mit wenig Rückstand übergab Tim Zimmermann das Auto zur Rennhälfte an seinen Teamkollegen Jaxon Evans. „Das Auto hat sehr gut funktioniert, ich habe trotzdem auf der Strecke nicht zu viel riskiert“, sagte Zimmermann später zur Strategie. „Wir haben versucht, Reifen zu sparen und Jackson die Chance zu geben, zum Rennende den Sieg so klar zu machen.“
Die Strategie ging auf. Nach wenigen Runden machte Evans immer größeren Druck auf die Konkurrenz und war klar das schnellere Fahrzeug auf der 4,5 Kilometer langen Strecke in Hockenheim. Auch eine Safety-Car-Phase konnte den Neuseeländer nicht aufhalten. Er bremste den BMW vor sich aus und fuhr einen komfortablen Vorsprung ins Ziel. Tim Zimmermann holte sich seinen zweiten Sieg im ADAC GT Masters und den ersten für Huber Racing, die zum ersten Mal in der Liga der Supersportwagen an den Start gegangen sind. „Das war ein tolles Gefühl, weil wir wussten, dass wir schnell sein können“, freute sich Zimmermann später. „Mit alle den Fans und Sponsoren an der Strecke hatten wir einen perfekten Samstag.“
20 Kilogramm Zusatzgewicht bekam der Porsche 911 GT3 R als Rennsieger dann am Sonntag aufgeladen und hatte damit doch ein wenig zu kämpfen. „In einem so ausgeglichenen Fahrerfeld merkst du das dann schon“, erklärt Zimmermann, dass Evans in seinem Qualifying nicht über Rang fünf hinauskam. Auch im Rennen lief es für die Huber-Truppe erst nicht nach Plan, denn Jaxon Evans verlor auf die Spitze und übergab das Fahrzeug auf Rang fünf. „Zum Gewicht kam dann noch, dass wir nicht frei fahren konnten“, so Zimmermann, der vom sechsten Platz das Auto übernahm. „Nach dem Boxenstopp war das dann ein bisschen besser.“
Zimmermann holte auf Hites vor ihm auf und schob sich zehn Minuten vor Rennende am chilenischen Samstagspolesetter vorbei. Auch den Viertplatzierten hatte der Langenargener noch im Visier, schaffte es zum Rennende aber nur noch heran und nicht vorbei. „Ich denke, das war das beste Ergebnis, was wir herausholen konnten“, war Zimmermann sehr zufrieden mit seinem Überholmanöver, das schließlich auch die nötigen Punkte für die Führung in der Gesamtwertung besorgte. „Wir haben angekündigt, ein Wörtchen in Sachen Laufsiege und Meisterschaft mitreden zu wollen und das haben wir in Hockenheim bewiesen.“
Fast einen Monat hat das ADAC GT Masters nun Pause, dann geht die „Liga der Supersportwagen“ auf dem engen Stadtkurs am Norisring (7. bis 9. Juli) an den Start. „Das ist eine ganz andere Strecke als in Hockenheim, aber wir werden auch da wieder angreifen“, gibt sich Zimmermann selbstbewusst. „Das ganze Team arbeitet wirklich hart und das wollen wir weiter in gute Ergebnisse umwandeln.“
Fotos: Gruppe C Photography