Das Podium fest im Blick – Tim Zimmermann startet in seine vierte Saison im ADAC GT Masters

Das ADAC GT Masters geht am kommenden Wochenende (9. bis 11. Juni) in eine neue Saison. Nach zwölf Rennen auf sechs Rennstrecken steht dann Ende Oktober der neue Meister fest. Tim Zimmermann möchte in seiner vierten Saison in der „Liga der Supersportwagen“ in dieser Entscheidung ein gehöriges Wörtchen mitreden – mit neuem Team, neuem Teamkollegen und zum ersten Mal im neuen Porsche 911 GT3 R.

Der Auftakt am kommenden Wochenende in das ADAC GT Masters steht unter dem Motto „Festival of Dreams“. Der Autobauer Porsche hat sich das Event am Hockenheimring gesichert und neben jeder Menge Rennsport ein gigantisches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Die Tickets dafür, die übrigens kostenlos zu haben waren, sind fast gänzlich vergriffen. „Mehr geht eigentlich nicht für so ein Event“, freut sich Tim Zimmermann. „Es ist mein Heimspiel, viele Freunde und Partner werden da sein und die Tribünen sind brechend voll. Ich kann es eigentlich kaum erwarten.“

Zimmermann geht nun in seine vierte Saison im ADAC GT Masters. Zum ersten Mal steigt der 26-Jährig in einen Porsche 911 GT3 R. Mit Huber Racing und Teamkollegen Jaxon Evans sind auch die Rahmenbedingungen neu. Erste Tests in der Slowakei und am Hockenheimring lassen aber viele Gründe zum Optimismus. „Das Team macht einen tollen Job, das Auto fährt sich wirklich gut und Jaxon hat als Porsche-Werksfahrer so viel Erfahrung, von der ich profitieren kann“, erzählt Zimmermann. „Die Zeiten waren gut, auch wenn sich das mit der Konkurrenz vor der Saison schwierig vergleichen lässt. Wir wissen aber, dass wir gut vorbereitet sind.“

Über drei Jahre in der „Liga der Supersportwagen“ hat sich Tim Zimmermanns Karriere stetig entwickelt – vom besten Nachwuchsfahrer bis zum Rennsieger in der vergangenen Saison. Jetzt ist der gebürtige Langenargener bereit für den nächsten Schritt. „Wir haben das Potenzial, um Siege mitzufahren“, gibt er sich selbstbewusst. „Mein Team ist zwar neu im GT Masters, hat aber im Porsche Markenpokal unzählige Erfolge und Titel eingefahren. Jaxon und ich waren bei den Tests richtig schnell. Wir werden sehen, wie sich das jetzt bei den ersten Rennen auszahlt.“

Am Format ändert sich derweil wenig. Zwei Rennen zu je einer Stunde Fahrzeit bestreiten die Fahrerduos und wechseln etwa zur Halbzeit den Piloten. Jeweils am Samstag- und Sonntagmorgen (jeweils 13 Uhr, live bei SPORT1) entscheidet das Qualifying über die Startaufstellung. Der Kraftstoff für die PS-Monster besteht auch 2023 zu etwa 50 Prozent aus erneuerbaren Komponenten. „Das ist wichtig, auch dass im Fahrerlager sehr viel dafür getan wird, Müll zu vermeiden“, so Zimmermann. „Der Motorsport entwickelt sich an dieser Stelle auch weiter und wird immer nachhaltiger. Für mich ist das ein genau so großes Ziel wie die bestmögliche Platzierung auf der Rennstrecke.“

Am Sonntagabend steht dann fest, ob das Auftaktwochenende im GT Masters dann auch Zimmermanns persönliches „Festival of Dreams“ werden kann. „Wir haben uns eine Menge vorgenommen“, wie er sagt. „Es ist aber eine lange Saison und erst einmal auch eine Standortbestimmung für alle Teams.“ Angreifen will Tim Zimmermann trotzdem. „Ich wäre ja bescheuert, wenn ich nicht gleich zu Beginn alles geben würde. Wir haben ein super Gesamtpaket und das möchten wir auch nutzen.“

Foto: Huber Racing