Ganz vorn mit dabei und doch kein Podium – Plattfuß verhindert zweiten Saisonsieg von Tim Zimmermann

Tim Zimmermann ist am vergangenen Wochenende am zweiten Saisonsieg im ADAC GT Masters knapp vorbeigeschrammt. Nach einer Führung im Sonntagslauf am Sachsenring musste Zimmermanns Teamkollege Christopher Mies aufgrund eines schleichenden Plattfußes frühzeitig an die Box und das Feld von hinten aufrollen. Am Samstag machten dem Langenargener im Zeittraining rote Flaggen einen Strich durch die Rechnung. Schlussendlich kamen Mies und Zimmermann auf Rang acht und elf über die Ziellinie.

Nach dem Erfolg vom Lausitzring standen die Sterne gut für den zweiten Saisonsieg von Tim Zimmermann und Christopher Mies am Sachsenring. Mies hatte sich im Qualifying am Sonntag den zweiten Startplatz herausgefahren und ging, nach der Disqualifikation eines Konkurrenten, sogar von der Pole ins Rennen. Fünf Runden konnte er diese Position halten und sich sogar einen Vorsprung herausfahren. Dann wurde der Audi langsamer und fiel zurück. Ein schleichender Plattfuß zwang das Team zu einem außerplanmäßigen Boxenstopp. Der Rückstand in der Folge war so groß, dass Zimmermann das Rennauto nur noch auf Rang elf ins Ziel bringen konnte. „Es ist sehr schade, dass wir unseren Speed nicht umsetzen konnten, da war definitiv ein Sieg drin“, sagt Zimmermann später. „Es hat aber nicht sein sollen, trotzdem waren wir mit unseren Zeiten vorne mit dabei.“

So ähnlich verlief auch der Samstag. Tim Zimmermann startete das Zeittraining und hatte ebenfalls die Chance auf eine gute Platzierung. Jedes Mal jedoch, wenn der 26-Jährige auf einer schnellen Runde war, bremste ihn die rote Flagge aus und zwang ihn zur Langsamfahrt. Schlussendlich ging er als 15. ins Rennen, holte sich fünf Positionen auf der Strecke zurück und übergab an Mies, der weitere zwei Gegner hinter sich ließ. Rang acht war schlussendlich der Lohn. „Es war vermutlich im Rennen nicht mehr drin und wir haben das Beste daraus gemacht“, so Zimmermann. „Mit dem Zusatzgewicht aufgrund des Sieges am Lausitzring war die Verbesserung um sieben Plätze schon eine ordentliche Leistung.“

Zimmermann und Mies können also mit der Pace zufrieden sein. „Das Team hat einen sehr guten Job gemacht“, bilanziert er. „Das Ergebnis hätte aber besser sein können. Wir hatten schließlich große Chancen auf den Sieg am Sonntag.“ Das Land-Team, das einen schwierigen Saisonstart hatte, kommt nun zum Finale viel besser in Schwung. „Mit ein bisschen mehr Glück gehören wir zu den Sieganwärtern“, wie Zimmermann sagt. Dies können Zimmermann und Mies noch bei zwei Rennen unter Beweis stellen – ab dem 21. Oktober beim Saisonfinale in Hockenheim. „Das ist ja sozusagen mein Heimspiel“, freut sich Zimmermann. „Vielleicht klappt es dann mit der ganzen Unterstützung an der Strecke mit dem zweiten Sieg in der aktuellen Saison.“

Fotos: Gruppe C Photography