Zimmermann auf Zeitenjagd in den Dünen

Nach einem starken Auftritt im amerikanischen Watkins Glen und dem späteren unglücklichen Ausscheiden greift Tim Zimmermann am kommenden Wochenende (9. bis 11. Juli) wieder im ADAC GT Masters an. Im niederländischen Zandvoort soll der Knoten nun endlich platzen. Unterstützt wird der 24-Jährige dabei von Lamborghini-Werksfahrer Marco Mapelli, der kurzfristig zum Team von Grasser Racing gestoßen ist.

Andreas Brehme hat während seiner aktiven Fußballerkarriere einmal ein Zitat geprägt, das sich mit Glück und Unglück in seiner Sportart beschäftigt. Dass diese Weisheit, die maßgeblich mit Schuhen zu tun hatte, auch im Motorsport ihre Anwendung finden kann, musste Tim Zimmermann in diesem Jahr schon leidvoll anerkennen. „Obwohl wir wirklich hart gearbeitet haben, hatten wir nie so richtig Glück“, sagt Zimmermann. „Jetzt wäre es langsam mal an der Zeit, dass sich das Blatt wendet.“ Denn die Zeiten des 24-Jährigen Deutschen, wie zuletzt vor dem Ausfall in Watkins Glen, waren gut.

Tim Zimmermann ist allerdings auch Optimist. Deshalb fährt einer mit einer großen Menge Vorfreude ins niederländische Zandvoort. Dort wird er den dritten Aufschlag des ADAC GT Masters in Angriff nehmen. Dieses Mal mit dem italienischen Lamborghini-Werksfahrer Marco Mapelli an seiner Seite, den Teamchef Gottfried Grasser als „super Verstärkung“ bezeichnet. „Das ist stark“, freut er sich. „Marco wird uns mit seiner Erfahrung sicher helfen können. Und mit einem Werksfahrer und mir als Lamborghini Junior sind wir sehr gut aufgestellt, endlich wieder weiter vorn mitzuspielen.“

Der 4,2 Kilometer lange Kurs ist auch eine von Tim Zimmermanns Lieblingsstrecken. Auch deshalb, weil der Kurs direkt in der Dünen liegt und der Weg zum Meer nur ein Katzensprung ist. Wobei auch in den Niederlanden eher Regenwetter angesagt ist und die Abkühlung von oben kommen wird. „Es gibt einen neuen Fahrbahnbelag, den wir uns ganz genau anschauen müssen“, erzählt Zimmermann. „Außerdem sind eine Steilkurve und ein paar andere Veränderungen dazu gekommen“. Der Vorfreude tut aber auch das keinen Abbruch.

Die Rennen starten jeweils um 16:30 Uhr und dauern eine Stunde. Beide Läufe werden von RTL Nitro live im TV übertragen.

Foto: Gruppe C GmbH