27. Mai 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
1000 Kilometer wird Tim Zimmermann mit seinem Team Grasser Racing am kommenden Wochenende (28. – 30. Mai) absolvieren. Denn genau diese Strecke legen die Boliden der GT World Challenge in Le Castellet zurück. Für Zimmermann ist das Rennen eine Möglichkeit, sich erneut auf der Langstrecke zu beweisen – und das alles noch an einem Ort, der für ihn Geschichte hat.
In Castellet, auf dem Circuit Paul Ricard, begann vor zweieinhalb Jahren ein neues Kapitel in Tim Zimmermanns Rennfahrerkarriere. Auf der Strecke zwischen Marseille und Toulon fuhr er seinen ersten Test für Grasser Racing in einem GT3-Auto. Die Kombination zwischen Team, Lamborghini und Zimmermann funktionierte. Seither ist der Langenargener zum Lamborghini-Junior aufgestiegen und fester Bestandteil der Mannschaft aus Knittelfeld. „Ich erinnere mich gern an die Tage in Frankreich“, erzählt Zimmermann. „Ich habe dort schon gemerkt, dass meine Zukunft definitiv in dieser Konstellation funktionieren sollte.“
Christian Engelhart war damals sein Fahrercoach. Heute ist der Routinier sein Gegner in der GT World Challenge. Am kommenden Wochenende stehen 1000 Kilometer auf dem Circuit Paul Ricard an – jeweils mit drei Fahrern auf einem Auto. In Zimmermanns Fall werden das er, Clemens Schmid und Kikko Galbiati auf dem Lambo mit der Startnummer 16 sein. Rund sechs Stunden wird das Rennen dauern. „Wir starten Sonntag um 18 Uhr und fahren dann in die Nacht hinein“, so Zimmermann. „Das wird sicher eine ganz besondere Atmosphäre.“
1000 Kilometer sind übrigens die Strecke von Freiburg nach Berlin – allerdings mit einem kleinen Umweg über Hannover. Das in sechs Stunden zu meistern bedeutet eine Menge Arbeit. Im Gegensatz zu einem Sprintrennen geht es nicht darum, möglichst jede Runde mit neuem Rekord zu absolvieren, sondern auch um die Zuverlässigkeit. „Wir hatten da ein paar Probleme zum Anfang der Saison, an denen wir aber gearbeitet haben“, sagt Tim Zimmermann, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet. „Wir wollen durchkommen und ein gutes Ergebnis abliefern und ich weiß, dass mein Team und meine Teamkollegen alles daran setzen werden, dass das auch funktioniert.“