Selbstbewusstsein für den Sachsenring getankt

Am kommenden Wochenende (2. bis 4. Oktober 2020) geht Tim Zimmermann mit breiter Brust in das vierte Rennwochenende des ADAC GT Masters am Sachsenring. Denn zwei Wochen zuvor konnte der 24-Jährige in Hockenheim schon mit Rang drei in der Gesamt- und zwei Siegen in der Nachwuchswertung überzeugen. Auf seiner „Lieblingsstrecke“ rechnet er sich ebenfalls etwas aus – auch wenn sein Lamborghini Huracan GT3 Evo nicht unbedingt für die Berg- und Talfahrt am Sachsenring gemacht ist.

Tim Zimmermann hat die drei Pokale vom Hockenheimring von seinem Beifahrersitz geräumt und hätte wieder Platz für neue. Als Führender der Nachwuchswertung tritt der 24-Jährige am kommenden Wochenende auf dem Sachsenring an und hat ist mit einer dementsprechend breiten Brust ausgestattet. „Seit dem Saisonstart Anfang August am Lausitzring haben wir große Schritte gemacht“, sagt Zimmermann. „Nach dem dritten Platz in Hockenheim wollen wir jetzt natürlich zeigen, dass dieser Erfolg keine Eintagsfliege war.“

Am Sachsenring soll das zusammen mit seinem Teamkollegen Steijn Schothorst gelingen. Wenngleich Zimmermann weiß, dass die „kleine Nordschleife“, wie er den 3,6 Kilometer langen Kurs nennt, für seinen Lamborghini kein einfaches Pflaster sein kann. „Das ständige Auf und Ab lag dem Auto bei den Tests nicht so sehr“, erklärt der Lamborghini-Junior. „Wobei uns das auch in Hockenheim so ging und wir dann für die Rennen ein paar Zehntel gefunden haben.“

Wenn es nach dem Gesetz der Serie geht, sollte Grasser Racing das am Sachsenring auch gelingen. Denn Tim Zimmermann feierte auf der Strecke bei Hohenstein-Ernstthal seine größten Erfolge. Egal ob im Formelsport oder im Tourenwagen – Zimmermann gelang auf seiner „Lieblingsstrecke“ immer eine Menge. „Ich habe mich mit den engen Kurven immer recht wohl gefühlt“, so Zimmermann, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet. „Der Sachsenring ist ja auch eine Motorradstrecke und dementsprechend hat der Fahrer hier kaum Zeit zu verschnaufen.“

Sieben Rennwochenenden mit zwei Läufen gibt es in dieser Saison im ADAC GT Masters. Nach sieben Rennen, also am Samstagnachmittag, steht der „Halbzeitmeister“ fest. Mit 10,5 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierte Jannes Fittje ist dieser Titel für den Langenhagener sowohl in greifbarer Nähe, als auch komplett unbedeutend. „Mein Ziel ist es, nach 14 Rennen ganz oben in der Nachwuchswertung zu stehen“, sagt er. „Vom ersten Platz nach der Hälfte kann sich keiner etwas kaufen.“

Foto: Gruppe C Photography