20. Juli 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit fast einem halben Jahr Verzögerung startet Tim Zimmermann am 31. Juli in seine Premierensaison im ADAC GT Masters. Bevor die Liga der Supersportwagen allerdings den regulären Betrieb aufnehmen kann, standen vergangenes Wochenende die ersten Testfahrten an. Für Zimmermann ging es dabei vor allem darum, seinen Lamborghini Huracan GT 3 näher kennenzulernen.
Die COVID19-Pandemie hat lange Zeit verhindert, dass Tim Zimmermann seine erste Dienstfahrt im neuen Lamborghini Huracan von Grasser Racing in Angriff nehmen konnte. Unter besonderen Hygienebedingungen war dies jetzt allerdings am vergangenen Wochenende möglich. Der 23-jährige Langenargener drehte seine ersten Runden auf dem Lausitzring und konnte sich an seine Premiere im GT3-Auto gewöhnen. „Es gibt schon ein paar Dinge, die anders sind als beim Porsche aus der Vorsaison“, erzählt er. „Mit dem ABS muss man zum Beispiel anders in die Kurven gehen. Aber es hat wirklich eine Menge Spaß gemacht.“
Spaß hatte Zimmermann auch mit Steijn Schothorst, mit dem er sich seinen orangenen Renner im GT Masters teilen wird. Der Niederländer ist trotz seiner erst 25 Lenze erfahrener im GT-Sport und konnte seinem neuen Teamkollegen in vielen Dingen auf die Sprünge helfen. „Ich bin ja kein Anfänger im Motorsport, aber jede neue Serie bringt auch neue Herausforderungen mit sich“, so Zimmermann. „Steijn und ich verstehen uns blendend und wir haben am Lausitzring auch von Session zu Session enorme Fortschritte gemacht.“
Genau dort – am Lausitzring – wird das GT Masters auch sein erstes Rennen austragen. Ab dem 31. Juli werden die 33 Supersportwagen durch die Lausitz rasen. Zimmermann, der einer von 15 Serienneulingen ist, kennt die Strecke aber. 2015 war er zuletzt Gast im Motodrom. „Es hat schnell funktioniert und ich musste mich wenig an die Strecke gewöhnen“, so Zimmermann, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet. „Der Lausitzring hat viele schnelle Passagen, die man optimal treffen muss, um schnell zu sein.“
Wie schnell Zimmermann dann wirklich ist, das stellt sich in zwei Wochen heraus. „Die Teams pokern natürlich bei den Tests ein wenig“, weiß er. „Schlussendlich sind wir aber sehr zufrieden und freuen uns auf das erste Wochenende am Lausitzring.“ Das Rennen in Brandenburg wird der Auftakt eines dicht gedrängten Rennkalenders sein. Bis Anfang November stehen sieben Veranstaltungen auf dem Programm. Stand heute werden keine Zuschauer zugelassen sein, aber doch ein prominenter Gast. Mitte August am Nürburgring wird Ex-Formel-1-Pilot Niko Hülkenberg beim GT Masters ins Lenkrad greifen.