Tim Zimmermann hofft auf sein Heimspiel

Nach drei Wochen China geht es für Tim Zimmermann aus Langenargen im deutschen Porsche Carrera Cup langsam in Richtung Saisonfinale. Am kommenden Wochenende (13. bis 15. September) startet der Markenpokal zwei von noch vier ausstehenden Läufen am baden-württembergischen Hockenheimring. Und an sein Heimspiel hat Zimmermann sehr gute Erinnerungen. Im Mai erfuhr sich der 23-Jährige genau dort mit Platz vier sein bislang bestes Saisonergebnis.

Auf dem Weg nach Hockenheim hat Tim Zimmermann vor allem zwei Dinge im Gepäck: das Gefühl, noch vor zwei Wochen in Shanghai auf dem Podium gestanden zu haben und jede Menge Jetlag. Nach einer dreiwöchigen Chinareise mit Sponsorenterminen und zwei Rennen in der China Endurance Championship hat er genau zwei Nächte in seinem Langenargener Zuhause verbracht, um am Donnerstag schon wieder in Richtung Porsche Carrera Cup aufzubrechen. „Vor allem die Zeitverschiebung macht mir noch ein wenig zu schaffen“, sagt Zimmermann und lacht. „Die Zeit in China und die beiden Platzierungen auf dem Treppchen machen das alles aber wett.“

Diesen Schwung will Tim Zimmermann, der am 6. September seinen 23. Geburtstag feierte, auch mit in den Carrera Cup nehmen. Hockenheim ist dabei ein gutes Pflaster für den Black-Falcon-Piloten. Schließlich erfuhr er sich zum Saisonstart in der Kurpfalz sein bestes Carrera-Cup-Ergebnis 2019 und kam als Vierter ins Ziel. Es sei aber „schwierig zu sagen“, ob ihm dieser Coup aus dem Mai nun auch im September gelingen wird. „Die anderen Teams haben nicht geschlafen. Das haben wir in den vergangenen Rennen zu spüren bekommen“, so Zimmermann. „Es geht in diesem Markenpokal aber so eng zu, dass hier fast jeder die Chance hat, ganz weit vorn anzukommen.“

Wichtig ist dabei, schon im Qualifying den Grundstein für ein gutes Ergebnis zu legen. Eine Zehntelsekunde schneller oder langsamer kann darüber entscheiden, ob das Auto drei Plätze weiter vorn oder hinten startet. Ein Zehntel auf dem 4,6 Kilometer langen Hockenheimring entsprechen übrigens gerade einmal knapp 4,5 Metern. „Das ist ein Wimpernschlag, der sehr viel entscheiden kann“, erklärt Zimmermann, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet. „Ich muss genau diese perfekte Runde finden, um eine gute Ausgangsposition für die beiden Läufe am Samstag und Sonntag zu haben.“

Mit der Entscheidung in der Meisterschaft hat Tim Zimmermann vier Rennen vor Saisonende nichts mehr zu tun. Er konzentriert sich darauf, mit guten Einzelergebnissen noch einen versöhnlichen Saisonabschluss herauszufahren. „Wir hatten in dieser Saison nicht immer das glücklichste Händchen. Ich weiß aber, dass im Team alle hart am Erfolg arbeiten. Wenn wir es gerade bei meinem Heimspiel in Hockenheim schaffen, den Schalter umzulegen, dann wäre das umso schöner.“

Die Zeiten im Überblick:

Freies Training Freitag, 13. September 15:45 Uhr
Qualifying Samstag, 14. September 10:30 Uhr
Rennen 1 Samstag, 14. September 16:25 Uhr (live bei Sport1)
Rennen 2 Sonntag, 15. September 11:40 Uhr (live bei Sport1+)

Foto: Gruppe C