Stadtkurspremiere für Tim Zimmermann

Am kommenden Wochenende (5. bis 7. Juni) startet der Langenargener Tim Zimmermann im Rahmen des Porsche Carrera Cups am Norisring in Nürnberg. Für den 22-Jährigen ist der Kurs am Dutzendteich die Premiere auf einem engen und vor allem kurzen Stadtkurs. Nach dem frühen Unfall vor drei Wochen in Spielberg hat sich Zimmermann für die beiden kommenden Rennen um so mehr vorgenommen.

Als Rennfahrer auf dem Norisring zu starten, ist schon eine ziemlich delikate Angelegenheit. Schließlich machen jedes Jahr über 600 Helfer aus den Straßen rund um die Nürnberger Zeppelintribüne eine waschechte Rennstrecke, die es in sich hat. „Für Fehler ist dort eigentlich gar kein Platz“, sagt Tim Zimmermann, der am kommenden Wochenende zum ersten Mal auf dem Stadtkurs fährt. „Bei der kleinsten Unachtsamkeit geht es in die Mauer oder eben in den Gegner.“

Und Gegner hat es genug. 30 Piloten werden die beiden Rennen am Samstag und Sonntag in Angriff nehmen. Während auf permanenten Rennstrecken genug Platz ist für Tim Zimmermann und die Konkurrenz, dauert eine Runde am Norisring auf 2,3 Kilometer nur etwa 50 Sekunden. „Das bedeutet, dass eigentlich alle 76 Meter ein Auto unterwegs ist“, rechnet Zimmermann vor. „Da wird es nicht nur im Rennen, sondern auch im Qualifying ziemlich eng.“

Es wird also vor allem im Zeittraining auf den richtigen Moment ankommen. Und den werden alle Fahrer am Samstagmorgen suchen. Wobei auch ein Platz ein wenig hinter der Spitze nicht unbedingt aussichtslos sein muss. „Die Gerade geben ziemlich viele Möglichkeiten, um zu überholen“, weiß der 22-jährige Langenargener. „Mit all diesen Vorraussetzungen sollten es zwei ziemlich enge Rennen am Norisring werden.“

Dass Tim Zimmermann nicht nur zum ersten Mal am Norisring, sondern das erste Mal überhaupt auf einem Stadtkurs unterwegs sein wird, sieht er nicht als Nachteil. „Ich werde ab Freitag genug Zeit haben, mich mit der Strecke anzufreunden“, so Zimmermann, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet. „Es wird darauf ankommen, dass ich ein gutes Gefühl habe. Dann klappt es auch einmal mit einem Ergebnis weiter vorn.“