Ohne Partner haben Sportler keine Chance

Rund 3,5 Milliarden Euro fließen laut einer Studie jährlich allein in Deutschland von Unternehmen in Richtung Sport. Während der Profifußball den größten Bissen nimmt und damit Millionengehälter finanziert, lassen sich in anderen Sportarten durch solche Partnerschaften Karrieren überhaupt erst realisieren. Im Fall von Tim Zimmermann aus Langenargen war die ifm electronic aus Tettnang ein wichtiger Baustein auf seinem Weg vom Kartsport in den Porsche Carrera Cup. Und auch im Jubiläumsjahr der ifm haben beide Seiten ihre Zusammenarbeit erneuert.

Im Jahr 2013 betrat Tim Zimmermann zum ersten Mal die ifm electronic gmbh in Tettnang. Kurze Zeit später stand er im Büro des Vorstandsvorsitzenden Martin Buck. Der zu dieser Zeit gerade 16-Jährige stellte Buck seine Idee von einer Partnerschaft vor. Was damals klein begann ist in den Jahren immer größer geworden. Heute ist die ifm Zimmermanns größter und zugleich treuester Partner. „Ich bin dafür sehr dankbar und das ist nicht nur einfach so eine Phrase“, sagt Tim Zimmermann. „Ohne Partner haben Sportler keine Chance – Rennfahrer haben die gleich gar nicht.“

Deshalb war schon zu Beginn klar, dass Tim Zimmermann nicht nur Geld überwiesen bekommen wollte. Für ihn ist solch eine Partnerschaft keine Einbahnstraße. Er drehte Videos mit der ifm, brachte seine Rennautos zum Unternehmen, fuhr mit den Azubis zu einem Rennwochenende an den Red Bull Ring und hielt Vorträge vor den Mitarbeitern. Martin Buck hat dabei immer beobachtet, wie aus dem „Rookie“ im Formelsport der Rennfahrer im Porsche Carrera Cup wurde. „Es ist toll zu sehen, wie er sich immer professioneller entwickelt hat und jetzt auch zunehmend international erfolgreich ist“, erzählt Buck. „Das erinnert auch an die Entwicklung der ifm: vom kleinen ‚Garagen-Betrieb‘ zum weltweit erfolgreichen Unternehmen.“

Eine Milliarde Umsatz will dieses Unternehmen 2019 machen. In diesem Jahr jährt sich auch die Gründung des Spezialisten für Sensoren, Steuerung und Automatisierungssysteme zum 50. Mal. Deshalb wird Tim Zimmermann im Porsche Carrera Cup auch die „50“ als Startnummer tragen. Das auffällige Orange mit dem Schriftzug der ifm auf dem Auto wird wie in der Vorsaison bleiben. Dass solch ein Design Wirkung hat, war für Tim Zimmermann schon nach ein paar Rennen erkennbar. „Die Leute sprachen an der Strecke nicht mehr vom ‚Black-Falcon‘-, sondern vom ‚ifm-Porsche‘“, lacht er. „Auch hierbei spürt man ganz deutlich, dass da etwas zusammengewachsen ist, das passt.“

Auch Martin Buck bekam Reaktionen. Nicht nur, dass er scherzhaft gebeten wurde, den Cup-Porsche doch in die Dienstwagenrichtlinien der ifm mit aufzunehmen. Er sieht auch Parallelen zwischen den beiden Erfolgsgeschichten. „Die Leidenschaft zu sehen, mit der das ganze Team hart arbeitet und kämpft, ist überwältigend“, zeigt Buck sich beeindruckt. „Teamgeist und gemeinsame Arbeit für gemeinsamen Erfolg – das ist auch seit Jahren das Erfolgsrezept von ifm. Nun sieht man das gleiche Prinzip auf der Rennstrecke.“

Dieses Prinzip soll auch 2019 Erfolge bringen. Tim Zimmermann auf der Strecke und der ifm mit dem Rekordumsatzziel von einer Milliarde. Da sind sich beide Partner einig. Zimmermann kann zwar nicht aktiv am Umsatzziel der ifm mitarbeiten, wird aber Teil der Aktionen rund um das Firmenjubiläum sein. Und wenn der orange 911er noch öfter auf dem Podium auftaucht um so besser. „Vielleicht gelingt im Jubiläumsjahr auch Tim ein für ihn noch nicht da gewesener Erfolg“, wünscht sich Martin Buck für die Carrera-Cup-Saison, die mit der 30. Austragung ebenfalls Jubiläum feiert. „Ein Doppelerfolg würde doch gut in das Jahr des Doppeljubiläums passen.“

Foto: Gruppe-C