Tim Zimmermann erklimmt Bilster Berg

Fahrdynamik-Workshop mit der Deutsche Post Speed Academy

Auch wenn die Rennsaison für Tim Zimmermann eigentlich beendet ist, kommt er aus seinem Rennanzug nicht heraus. Die vergangenen Tage standen für ihn ganz im Zeichen der Fahrdynamik. Im Rahmen eines Deutsche Post Speed Academy – Workshops wurde der Nachwuchspilot in punkto Technik, Set-up und Fahrzeugkontrolle geschult.

19 Kurven, 204 Meter Höhenunterschied, Steigungen bis 21% und Gefällstrecken bis 26% auf 4,2 Kilometer Streckenlänge – kein Wunder, dass der Bilster Berg auch „Mini-Nürburgring“ genannt wird. Ideales Terrain für einen Fahrdynamik Workshop der Deutsche Post Speed Academy. „Unser Gelände ist ein geschlossener Bereich. Hier kann man ganz ungestört arbeiten. Das ist gerade für Schulungen wie diese wichtig, denn dabei lässt sich niemand gern zuschauen“, beschreibt Rolf Neuhaus vom Bilster Berg Drive Resort den Vorteil des Schulungsortes.

Zunächst einmal stand jedoch Technik-Theorie auf dem Programm. Tim Zimmermann erlernte an einem Porsche Cayman GT4 die Grundsätze der Abstimmungsarbeit. „Natürlich haben wir alle bereits Erfahrung bei der Abstimmung unserer Rennautos gesammelt. Aber das jetzt noch einmal an einem für uns alle neuen Fahrzeug zu intensivieren und dabei auch viele neue Erkenntnisse zu bekommen, war wirklich gut. Dabei habe ich noch mal viel Neues erfahren und gelernt“, fasst der 20-jährige Baden-Württemberger zusammen.

Im praktischen Teil verfeinerten der Förderkandidat bei Übungen wie Driften, Bremsen und Ausweichen auf der Fahrdynamikfläche seine Fahrzeugkontrolle. Am nächsten Tag ging es dann raus auf die Rennstrecke. Workshop-Leiter Axel Funke und sein Team vom Fast Track Racing Center bereiteten drei Porsche Cayman GT4 mit unterschiedlichen Setups vor. „Wir sind mit jedem der drei Cayman gefahren und mussten im Anschluss genau beschreiben was an den Autos anders bzw. unterschiedlich war. Der Tag auf der Strecke war sehr hilfreich für die weitere Arbeit mit dem Rennteam. Man bekam dadurch noch einmal ein genaueres Gefühl für unterschiedliche Situationen“, fuhr Zimmermann fort.

Abschließend zog auch Alexander Safavi, Projektleiter der Deutsche Post Speed Academy, ein zufriedenes Fazit: „In diesem Workshop war der Unterricht extrem praxisnah. So konnten unsere Nachwuchstalente beweisen, was sie schon beherrschen und vorhandenes Wissen vertiefen. Und in einem neuen Umfeld und mit einem für sie unbekannten Rennauto haben sie auch sehr viel Neues gelernt.“