16. Juni 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Nach einem Doppelausfall und zwei Podestplätzen möchte der Langenargener Motorsportler Tim Zimmermann am kommenden Wochenende (18. und 19. Juni) in der ADAC TCR Germany erneut für positive Schlagzeilen sorgen. Zusammen mit seinem Allgäuer Liqui Moly Team Engstler hat der 19-Jährige sich viel für das dritte Rennwochenende der Tourenwagenserie vorgenommen. Vor allem mit der Strecke hat Zimmermann noch eine offene Rechnung zu begleichen.
Die Handbremse wird Tim Zimmermann am kommenden Wochenende (18. und 19. Juni) beim dritten Aufschlag der ADAC TCR Germany mit ziemlich großer Sicherheit nicht benutzen. Zumindest für den Start gilt dies, denn dass das Losfahren mit Handbremse im Tourenwagen eher hinderlich ist, musste Zimmermann an selber Stelle vor rund zwei Monaten lernen. Beim Auftakt der ADAC TCR Germany – ebenfalls in der Magdeburger Börde – passierte dem 19-Jährigen eben dieser Fauxpas, er kam schlecht weg, wurde in die Mauer geschoben und kehrte mit einem Nuller an den Bodensee zurück. „Das war nicht sonderlich glücklich“, erinnert sich Zimmermann. „Allerdings kann ich inzwischen schon fast darüber lachen und weiß ja jetzt, dass der Start anders tatsächlich besser funktioniert.“
Bewiesen hat der Kandidat der „Deutsche Post Speed Academy“ das schon Anfang Mai am Sachsenring. Zwei Mal kletterte er aufs Podest, holte in der Fahrerwertung mächtig auf und zeigte seine Ambitionen auf die vorderen Ränge. „Eigentlich kam unserem Auto die Strecke gar nicht so sehr entgegen“, so Zimmermann. „Dass es trotzdem zu einem zweiten und einem dritten Platz gereicht hat, zeigt dass unsere Leistung insgesamt stimmt.“
Nun ist es also Zeit, die offene Rechnung mit der etropolis Motorsportarena zu begleichen und ein ähnlich gutes Ergebnis wie am Sachsenring einzufahren. Dazu setzt Tim Zimmermann auf seinen Speed im Qualifying und seine dazu gewonnene Erfahrung im Golf VII GTI TCR. Das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife vor zwei Wochen hat dem Langenargener viele Kilometer im Auto gebracht und ihm auch für die ADAC TCR Germany einen Schub gegeben. „Das war eine tolle Erfahrung und eine gute Schule, die Nordschleife in diesem tollen Auto fahren zu dürfen“, sagt Zimmermann über seinen ersten Langstreckeneinsatz. „Ich bin aber auch froh, nach der Pause endlich wieder auf einem Grand-Prix-Kurs Gas geben zu können.“
Ein bisschen in seine Zukunft kann Tim Zimmermann in Oschersleben ebenfalls schnuppern. Neben der ADAC TCR Germany startet auch die Weltmeisterschaft der TCR-Autos in Oschersleben. Dort im kommenden Jahr an den Start zu gehen und um die Weltmeisterkrone in der Tourenwagenserie zu kämpfen ist sein erklärtes Ziel. „Dazu muss ich aber weiter gute Leistung zeigen und angreifen“, so Zimmermann. „Und genau das werde ich am Wochenende auch tun.“