30. Dezember 2015 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Tim Zimmermann wird im kommenden Jahr in der neu geschaffenen Tourenwagenserie TCR an den Start gehen. Das gaben der 19-jährige und sein Team Engstler Motorsport bekannt. Zimmermann möchte mit den erfahrenen Allgäuern den Umstieg vom Formelauto in den Tourenwagensport schaffen und verfolgt weiter seinen Traum von der Weltmeisterschaft
Dass Tim Zimmermann seine vier freistehenden Räder gegen ein Auto mit Dach tauschen würde, stand schon zum Ende der vergangenen ADAC-Formel-4-Saison fest. Statt weiter im Formelsport geht der Langenargener kommende Saison im Tourenwagen an den Start. TCR ist der Name der in Deutschland neuen und zugleich schon vor dem Start viel beachteten Serie. „Mein Ziel war es immer, Weltmeister zu werden“, sagt Zimmermann. „Und genau diese Ziel werde ich jetzt konkret in der TCR verfolgen.“
Der Partner auf diesem Weg ist kein Unbekannter. Franz Engstler mit seinem Team Engstler Motorsport hat Zimmermann unter Vertrag genommen. Der Allgäuer hat den Rennfahrer vom Bodensee lange beobachtet, immer wieder waren Zimmermann und Engstler in Kontakt. Als Engstler im Sommer die TCR Deutschland auf der Rennstrecke vorstellte, begannen schnell die ersten Gespräche, die auf der Essen Motorshow
Ende November zum Abschluss gebracht wurden. „Franz hat sehr viel Erfahrung und davon kann ich in der ersten Saison im Tourensport natürlich wahnsinnig profitieren“, freut sich Zimmermann. „Außerdem ist die ganze Einstellung des Teams zum Rennsport für meine Verhältnisse genau die richtige.“
Bei allen Läufen der TCR Deutschland und den Läufen der Europameisterschaft wird Zimmermann teilnehmen, außerdem startet er mindestens einmal im Rahmen der Weltmeisterschaft. Letztere ist das mittelfristige Ziel des 19-jährigen, der jetzt den Umstieg vom Formelwagen in ein frontangetriebenes Auto schaffen muss. 330 PS bei einem Gewicht von knapp 1200 Kilogramm hat sein VW Golf VII, den er 2016 bei über 20 Rennen steuern wird. „Das wichtigste ist, dass jetzt Tim viel im Auto sitzt und er ein Gefühl für die TCR bekommt“, so Engstler. „Er ist ein talentierter Motorsportler und wir haben uns bewusst für diese Zusammenarbeit entschieden. Wir glauben an Tim.“
Und die Motorsportszene glaubt an die TCR. Das Interesse an der Serie ist enorm, der TV-Sender SPORT1 hat sich entschieden, die deutschen Rennen, die größtenteils im Rahmenprogramm von des GT Masters angesiedelt sind, im Fernsehen zu zeigen. Außerdem schicken Ford, Opel, VW, Seat und Honda ihre Zwei- Liter-Motoren mit etwa 330 PS ins Rennen. „Die TCR ist der perfekte Einstieg in den Tourenwagensport und ich kann den ersten Start kaum erwarten“, sagt Zimmermann. „Und die Zuschauer können sich wirklich auf jede Menge Spektakel auf der Rennstrecke freuen.“