Zimmermann auf Podiumsplatz am Sachsenring

Der Knoten ist endlich geplatzt. Nach ein paar Rückschlägen in den vergangenen Wochen ist Tim Zimmermann aus Langenargen am Sachsenring wieder aufs Treppchen geklettert. Im ersten Rennen der ADAC Formel 4 am Sachsenring (28. bis 30. August) fuhr der 18-jährige vom vierten auf den dritten Platz. Im zweiten Rennen am Samstagnachmittag holte Zimmerman als Sechster weitere Punkte für die Gesamtwertung. Im abschließenden Rennen am Sonntag (15:45 Uhr, 30. August) geht er vom achten Startplatz ins Rennen 

Genau zwölf Wochen waren vergangen, seitdem Tim Zimmermann am Red Bull Ring das letzte Mal auf dem Podium stand. Eine lange Durststrecke, die der 18-jährige am Samstag (29. August) endlich beenden konnte. Vom vierten Startplatz ging der Kandidat der „Deutsche Post Speed Academy“ ins erste Rennen am Sachsenring und kam als Dritter ins Ziel. „Das war ein tolles Gefühl, wieder da oben zu stehen“, sagt Zimmermann nach dem Rennen. „Vor allem für unser ganzes Team freut es mich. Die Jungs haben so hart gearbeitet, das ist jetzt die Belohnung.“ 

Schon vom Start weg war zu spüren, dass Zimmermann diesen Podiumsplatz unbedingt wollte. Gleich beackerte er den vor ihm gestarteten Australier Joey Mawson und fiel nach einem missglückten Überholmanöver kurzzeitig hinter David Beckmann auf den fünften Platz zurück. Doch nach insgesamt drei Safety-Car-Phasen ließ der Langenargener schlussendlich sowohl Mawson als auch Beckmann hinter sich. „Das war von Anfang an ein sehr unruhiges Rennen auf diesem schwierigen Kurs“, sagt Zimmermann. „Die Ruhe zu bewahren und auf seine Chance zu warten hat sich heute einfach bewährt.“

Auch im zweiten Rennen am Samstagnachmittag war eine Menge Unruhe zu spüren. Erst mussten die Streckenposten einen kaputten Randstein reparieren, dann löste ein größerer Unfall eine Rotphase und den zwischenzeitlichen Rennabbruch aus. Zwanzig Minuten waren nach dem Neustart noch auf der Uhr und Zimmermann wollte nach vorne. Doch eine kleine Kollision verbog seinen Frontflügel und bremste den Tatendrang des Förderpiloten der „ADAC Stiftung Sport“ aus. „Man spürt das sofort, dass da etwas nicht stimmt“, sagt Zimmermann. „Vielleicht wäre ohne diesen Zwischenfall noch ein bisschen mehr zu holen gewesen.“ 

Schlussendlich kam Zimmermann als sechster ins Ziel und sammelte insgesamt 23 Punkte für die Gesamtwertung. Am Sonntag (30. August, 15:45 Uhr) sind von Startplatz 8 noch einmal Zähler in Reichweite. „Das Gefühl im Auto ist viel besser, auch bei trockenen Bedingungen“, gibt sich Zimmermann optimistisch. „Das wird auf jeden Fall eine super spannende Sache morgen.“