Ernüchterndes Ergebnis für Zimmermann am Nürburgring

Mit drei Punkten beim ADAC-Formel-4-Wochenende am Nürburgring (14. bis 16. August) konnte Tim Zimmermann seine Erwartungen an den Start in die zweite Saisonhälfte nicht erfüllen. Ein neunter und ein zehnter Platz sowie ein Ausfall sind das Ergebnis eines ziemlich ernüchternden Wochenendes für den 18-jährigen Langenargener, das er mit ein paar Worten auf den Punkt bringt. „Hier am Nürburgring haben wir schlicht und ergreifend mit stumpfen Waffen gekämpft.“

Eigentlich war Tim Zimmermann mit einem guten Gefühl an den Nürburgring gefahren. Sein Team „Neuhauser Racing“ hatte viel in der Sommerpause am Auto gearbeitet und die Tests des 18-jährigen waren vielversprechend. Das Ergebnis des Rennwochenendes in der Eifel ist allerdings ernüchternd. Drei Punkte, eine Menge Ratslosigkeit und jede Menge Duelle auf der Strecke nimmt Zimmermann mit zurück nach Langenargen. „Es ist bitter, aber wir müssen das alles jetzt nüchtern analysieren“, sagt Zimmermann. „Hier am Nürburgring haben wir schlicht und ergreifend mit stumpfen Waffen gekämpft.“

Dabei hatte es vor allem im dritten Rennen am Sonntagnachmittag, nach einem zehnten Platz und einem Ausfall am Vortag, erst gar nicht schlecht ausgesehen. Zimmermann startete von der Pole, hielt diesen ersten Platz am Start und verteidigte ihn auch nach einer Safety-Car-Phase gegen Herbstmeister Joel Eriksson. „Das Auto war bis dahin sehr gut und ich dachte wirklich, dass jetzt was drin ist“, sagt Zimmermann und fügt enttäuscht hinzu: „Leider war das dann aber nach fünf Runden vorbei.“

In der regnerischen Eifel kämpfte der Förderpilot der „Deutsche Post Speed Academy“ ab diesem Zeitpunkt mehr mit seinem Auto als mit seinen Gegnern. Zimmermann verlor Platz zwei, dann das Podium und schließlich rettete der Langenargener den neunten Rang über die Ziellinie. „Ich hatte das ganze Wochenende Über- und Untersteuern und konnte die ganz schnellen Jungs einfach nicht halten“, so der Förderpilot der „ADAC Stiftung Sport“. „Wir waren da einfach nicht gut genug.“

Nicht nur für sich selbst, auch für sein Team ärgert sich Zimmermann nach diesem Wochenende. „Die Jungs haben ihr Bestes gegeben und wirklich hart gearbeitet“, sagt der 18-jährige. „Aber ein paar Teams scheinen einfach ein paar Dinge über dieses Auto zu wissen, die wir noch nicht gefunden haben.“ Ehrfurcht soll das aber nicht sein, nur die Anerkennung der guten Arbeit bei der Konkurrenz und das Versprechen, weiter an der eigenen Leistung zu arbeiten. „In zwei Wochen geht es an den Sachenring, es werden noch 225 Punkte in dieser Saison vergeben“, gibt sich Zimmermann kämpferisch. „Wir glauben weiterhin an unseren Erfolg in dieser Serie.“