Red Bull Ring soll Zimmermanns Lieblingsstrecke werden

Am kommenden Wochenende (5. bis 7. Juni) geht die ADAC Formel 4 nach einer sechswöchigen Pause in die zweite Runde. Tim Zimmermann aus Langenargen möchte am Red Bull Ring den durchwachsenen Saisonauftakt von Oschersleben vergessen machen und beim Heimspiel seines Teams „Neuhauser Racing“ das Treppchen angreifen. „Wichtig ist, eine freie Runde im Qualifying zu finden und die dann auch zu nutzen“, weiß Zimmermann. „Dann ist alles möglich“

Einmal war Tim Zimmermann in der vergangenen Saison 2014 im ADAC Formel Masters ausgeschieden. Nur einmal von 24 Rennen sah er die Zielflagge nicht. Der 18-jährige landete beim ersten Rennen am österreichischen Red Bull Ring im Kiesbett, nachdem er sogar aus der ersten Startreihe ins Rennen ging. Dazu kamen zwei fünfte Plätze, die Zimmermanns Laune nicht gerade besser machten. Eigentlich müsste der Förderpilot der „Deutsche Post Speed Academy“ mit dieser Strecke auf Kriegsfuß stehen und sich nur ungern zum zweiten Rennwochenende der ADAC Formel 4 (5. bis 7. Juni) nach Spielberg aufmachen. „Ganz im Gegenteil“, sagt Zimmermann. „Die Strecke ist der Wahnsinn. Ich kann es kaum erwarten, hier wieder an den Start zu gehen.“

Diese Euphorie ist allerdings nicht unbegründet. Schließlich sind die Autos seines österreichischen Teams „Neuhauser Racing“ traditionell schnell beim Heimspiel in Spielberg. Zimmermanns Teamkollege Mikkel Jensen dominierte vergangenes Jahr die Konkurrenz nach Belieben und auch der deutsche Förderpilot der „ADAC Stiftung Sport“ war schnell unterwegs und wurde nur durch viel Pech in den drei Rennen etwas ausgebremst. „Natürlich können wir den Speed von vergangenem Jahr nicht auf dieses Jahr übertragen“, so der 18-jährige. „Aber auch bei den Tests vor ein paar Wochen waren unsere Autos sehr schnell unterwegs.“

Viel Zuversicht also, die Zimmermann nach dem nicht ganz zufrieden stellenden Saisonauftakt in Oschersleben gebrauchen kann. „Klar hatte ich da etwas dran zu knabbern und wir hatten uns auch viel mehr vorgenommen“, fasst Zimmermann zusammen. „Das ist jetzt aber abgehakt und ich kann kaum erwarten, wieder anzugreifen.“ Sechs Wochen pausierte die ADAC Formel 4 zwischen dem Auftaktrennen und der zweiten Station kommendes Wochenende in Spielberg. Viel Zeit für einen Rennfahrer, die sich Zimmermann unter anderem mit einem Gaststart in der italienischen Formel 4 verkürzte. „Ich bin in Monza an den Start gegangen und bin dort drei Rennen mitgefahren“, sagt Zimmermann. „Vor allem ging es dabei darum, Erfahrung mit dem Auto zu sammeln und den Rhythmus beizubehalten.“

Damit der Red Bull Ring aber endgültig zu Zimmermanns Lieblingsstrecke werden kann, muss in diesem Jahr ein Platz auf dem Treppchen her. In drei Rennen (alle frei empfangbar live bei Sport1) hat der 18-jährige die Chance dazu. „Wichtig ist, eine freie Runde im Qualifying zu finden und die dann auch zu nutzen“, weiß Zimmermann. „Dann ist alles möglich.“