Zimmermann mit Aufholjagd in Oschersleben

Mit einem eindrucksvollen Ritt durchs Feld hat sich Tim Zimmermann aus Langenargen bei der ADAC Formel 4 in Oschersleben zurückgemeldet. Nach einem verpatzten Qualifying am Freitag (24. April) kämpfte sich der Langenargener von Platz 20 auf Platz acht und sammelt damit im ersten Rennen der Saison auch die ersten Punkte für die Gesamtwertung

Tim Zimmermann hatte sich nach seinem verkorksten Qualifying am Freitag viel vorgenommen für sein ersten Rennen am Samstagmittag (25. April). Dass am Ende allerdings Platz acht herausspringen sollte und damit Punkte für die Gesamtwertung herausspringen sollten, hatte der 18-jährige maximal gehofft. Viel mehr wäre wahrscheinlich heute auch nicht drin gewesen vom zwanzigsten Startplatz, fasst Zimmermann sein Rennen zusammen. Mit diesem Ergebnis bin ich wirklich zufrieden.

Während einige Konkurrenten am Start nur schlecht weg kamen, hatte der Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy  seine Auto besser im Griff, entkam gerade noch einer Kollision zweier Fahrer in Kurve zwei und zog am vor ihm platzierten Mick Schumacher vorbei. Mit dem Sohn des siebenmaligen Weltmeisters Michael Schumacher im Schlepptau setzte Zimmermann zur Aufholjagd an. Beim ersten Überfahren von Start und Ziel hatte sich der Neuhauser-Pilot schon auf Platz 13 vorgekämpft. Spätestens dann wusste ich, dass da noch mehr gehen kann, sagt das Mitglied der Friedrichshafener Renngemeinschaft Zeppelin.

Drei Safety-Car-Phasen ließen das Feld immer wieder enger zusammenrücken und Tim Zimmermann machte weiter Plätze gut. Erst nach dem Überholmanöver gegen seinen Neuhauser-Racing-Teamkollegen Kim-Luis Schramm war Schluss. Ich kam zwar an Henry Newey vor mir noch fast heran, aber zu einem Angriff hat es dann leider nicht mehr gereicht, so der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. Mit diesem achten Platz kann und muss ich absolut zufrieden sein.

Da das Ergebnis des ersten Rennens Grundlage für die Startaufstellung von Rennen drei (Sonntag, 26. April, 15:20 Uhr live auf Sport 1)  ist, kann Zimmermann sogar doppelt zufrieden sein. Die ersten zehn des Rennens von Samstag werden in Ihrer Reihenfolge umgedreht und bilden die ersten fünf Startreihen des Feldes. Zimmermann geht daher von Rang drei ins Rennen. „Das ist natürlich ein toller Nebeneffekt“, sagt Zimmermann und fügt aber hinzu: „Für mich zählt jetzt aber zuerst Rennen zwei (Sonntag, 26. April, 9:35 Uhr) und da gehe ich von Startplatz 17 ins Rennen. Das wird mit Sicherheit nicht einfach.“