Königsseee statt Hockenheimring

Mit einem spektakulären Highspeederlebnis am Königssee ist für Tim Zimmermann aus Langenhagen das erste Jahr in der „Deutsche Post Speed Academy“ zu Ende gegangen. Im Viererbob durften die hoffnungsvollsten Nachwuchstalente des deutschen Motorsports durch den Eiskanal schießen und bekamen so eine Schnupperlektion in Sachen Wintersport. Statt „Motodrom“ stand für Zimmermann einen Tag lang „Turbodrom“ auf dem Programm.

Mit 120 Kilometern in der Stunde jagt Tim Zimmermann durch das Turbodrom. Kräfte von fünf G wirken auf seinen Körper. Die 1244 Meter Piste verlangen dem 18-jährigen alles ab. Die Rede ist nicht von einem Formelrennen des Motorsportlers aus Langenargen. Zimmermann hat im Rahmen eines Workshops der „Deutsche Post Speed Academy“ seine vier Räder gegen die zwei Kufen eines Viererbobs getauscht. Am Königssee durften die Förderpiloten Wintersportluft schnuppern und schließlich selbst den engen Eiskanal hinunterrauschen. „Das war einfach nur schnell“, sagt Zimmermann nach den 50 Sekunden im ältesten und zugleich modernsten Eiskanal der Welt. „Du siehst nichts, es geht dauernd links und rechts und es bleibt kaum Zeit zu verschnaufen. Ich habe wirklich großen Respekt vor den Jungs.“

Natürlich waren die Förderpiloten nicht allein in der „Deutsche Post Eisarena Königssee“ unterwegs. Erfahrene Profis wie Viererbob-Weltmeister Manuel Machtaa begleiteten Zimmermann und Co. bei Ihrem Ausflug aufs Eis. „Anschieben, Bremsen, Lenken – da müssen alle vier im Bob perfekt zusammenarbeiten“, so der Förderpilot der „ADAC Stiftung Sport“. „Im Fernsehen sieht das alles so leicht aus. Wenn Du mal da oben am Start stehst, weißt Du, dass die Bobfahrer genauso hart um Hundertstel und Tausendstel kämpfen wie wir im Motorsport.“

Mit diesem einmaligen Erlebnis nimmt nach der ADAC Formel Masters-Saison nun auch das erste Jahr in der „Deutsche Post Speed Academy“ sein Ende. „Ich bin sehr dankbar, in diesem Förderprogramm untergekommen zu sein“, sagt Tim Zimmermann nach seinem Ausflug aufs Eis. „Die Workshops waren super, meine Ergebnisse vielversprechend. Jetzt bin ich gespannt, auf welchem Platz ich in der Endabrechnung lande.“