09. August 2014 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit einem zweiten Platz beim ersten Rennen des ADAC Formel Masters nach der Sommerpause (8. – 10. August) hat sich der 17-jährige Tim Zimmermann eindrucksvoll auf dem Podium zurückgemeldet. Zimmermann ging zum ersten Mal in seiner noch jungen Formelkarriere als Erster ins Rennen und sicherte sich in der Windschattenschlacht am Slovakiaring wichtige Punkte für die Gesamtwertung
Der Schriftzug „New 4 Tim“ prangt seit dem Rennwochenende am Slovakiaring (8. – 10. August 2014) auf Tim Zimmermanns Einsatzfahrzeug. Eigentlich war dies nur als Ankündigung für einen neuen Partner des 17-jährigen gedacht, schlussendlich sollte dieses „Neue“ für Tim tatsächlich gleich im auch auf der Rennstrecke passieren. Zimmermann startete beim ersten Rennen am Samstagnachmittag (9. August 2014) zum ersten Mal in seiner Formelkarriere von der Pole Position. „Ein super Gefühl ist das, beim Start keinen vor sich zu sehen“, freut sich Zimmermann nach dem Rennen. „Das war Resultat perfekter Teamarbeit“.
Während die anderen Fahrer beim Zeittraining eher für sich allein kämpften, zogen die Neuhauser-Piloten Tim Zimmermann und Mikkel Jensen an einem Strang. Gegenseitig gaben sie sich auf ihren schnellen Runden Windschatten und bugsierten sich so auf die beiden vorderen Plätze. „Das ist in einem Team nicht selbstverständlich“, lobt Teamchef Hannes Neuhauser seine beiden Piloten. „Mikkel und Hannes haben das wirklich prima gemacht.“ Nur die Entscheidung, Mikkel Jensen wegen eines Vorfalls im Training um drei Startplätze zurückzuversetzen, verhinderte eine komplette Startreihe in den Farben von Neuhauser Racing.
Zimmermann ging also von Startplatz 1 ins Rennen und legte einen Bilderbuchstart hin. Zum Ende der langen Geraden zogen allerdings zuerst Dennis Marschall und dann kurze Zeit später auch der Schwede Joel Eriksson am Förderpiloten der „Deutsche Post Speed Academy“ vorbei. „Das ist das Besondere am Slovakiaring“, erklärt Zimmermann die beiden Manöver. „Die Strecke hat so viele Geraden und dadurch so viel Windschatten, die Überholmöglichkeiten sind hier um ein vielfaches höher als anderswo.
Doch mit dem dritten Rang wollte Tim Zimmermann sich nicht zufriedengeben. Zuerst schnappte er sich Eriksson und kurze Zeit später legte er sich auch Dennis Marschall zurecht. „Mit Dennis habe ich schon zu Kartzeiten viele solcher Gefechte ausgetragen“, erinnert sich Zimmermann. „Es ist super, in unserem ersten Aufeinandertreffen im Formelsport die Oberhand behalten zu haben.“ Zimmermann schnappte sich Marschall und musste sich schließlich nur dem heraneilenden Teamkollegen Mikkel Jensen geschlagen geben. „Ich habe gemerkt, dass Mikkel einfach mehr Speed hatte und wollte auch nicht durch ein unnötiges Manöver Zeit verlieren“, sagt Zimmermann. „Mikkel hat verdient gewonnen und ich bin mit meinem zweiten Platz sehr zufrieden.“