26. April 2014 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Tim Zimmermann aus Langenargen ist in seinem ersten Rennen im ADAC Formel Masters direkt aufs Podium gefahren. Vom fünften Startplatz fuhr der Rookie schon nach wenigen Minuten auf Platz drei und verteidigte diese Position bis zum Ende des Rennes. „Ich bin nach Oschersleben gefahren, um als Neuling unter die ersten fünf zu fahren“, freut sich Zimmermann. „Gleich aufs Podium zu klettern ist unfassbar.“
Um 14:02 Uhr kletterte Tim Zimmermann aus Langenargen aus seinem gelben Einsatzfahrzeug und reckte beide Fäuste in die Luft. Sein erstes Podium im ersten Rennen seiner Formelkarriere war gleich im ersten Rennen in trockenen Tüchern. „Ich bin jetzt einfach nur glücklich!“ Viel mehr konnte der 17-jährige im ersten Moment gar nicht sagen. Sein Teamchef Hannes Neuhauser war da kurz nach der Siegerehrung schon gefasster. „Ich bin in meinem ersten Rennen in dieser Serie ganz sicher nicht als Dritter ins Ziel gekommen,“ erinnert sich Neuhauser. „Hut ab vor dieser Leistung.“
Der Erfolg für Zimmermann zeichnete sich schon früh ab. Am Start kam der Pilot der „Deutsche Post Speed Academy“ sehr gut weg, verteidigte seinen fünften Platz und setzte den vor ihm fahrenden Kim-Luis Schramm unter Druck. Ein hartes Duell um Platz vier sollte sich entwickeln. Allerdings nicht lange. Die Rennleitung befahl Kim-Luis Schramm und Marvin Dienst auf Platz drei in die Box zur Stop-And-Go-Strafe. Beide waren zu früh gestartet und wurden dafür bestraft. Schnell setzte sich Tim Zimmermann von Fabian Schiller auf Rang vier ab und sicherte seine Podiumsplatzierung ab. „Nach vorne war der Abstand schon zu groß und nach hinten hatte ich alles unter Kontrolle“, fasst Zimmermann die Situation zusammen. Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot konnte zu diesem Zeitpunkt sogar schon Reifen für das nächste Rennen am Sonntagmorgen sparen.
Komplettiert hat das gute Ergebnis für Neuhauser Racing der 19-jährige Mikkel Jensen. Der Däne fuhr souverän einen Start-Ziel-Sieg ein. Teamchef Hannes Neuhauser strahlte noch lange Zeit nach der Siegerehrung über beide Ohren, trat aber auch auf die Euphoriebremse. „Das ist alles toll, aber ich muss jetzt mit den Jungs reden“, schmunzelte der 29-jährige ehemalige Rennfahrer und fügt etwas ernster hinzu: „Mit zwei Podiumsplätzen müssen wir jetzt nicht in jeden Rennen fest rechnen.“
Gefeiert wird allerdings nicht – noch nicht. Morgen muss Zimmermann noch zwei Mal an den Start. „Klar konzentriere ich mich jetzt auf Sonntag“, sagt Zimmermann. „Aber jetzt ist mir erst einmal eine große Portion Ballast von mir abgefallen.“
Die Rennen können im Livestream unter http://www.adac-formel-masters.de/livestream-adac-formel-masters.html und das Livetiming unter http://static.sportresult.com/federations/fia/app/?ref=ADAC&CLASS=ADAC_Formel_Masters verfolgt werden.