20. September 2013 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Bei der Kartweltmeisterschaft der KZ2-Klasse im französischen Varennes startet der 17-jährige Tim Zimmermann aus Langenargen in sechs Vorlaufrennen aus der achten Startreihe. „Nach dem guten Training hatten wir uns zwar mehr versprochen“, bilanzierte Zimmermann nach einer schnellen Runde unter Nieselregen, „wir wissen aber um unseren Speed und das bedeutet, dass wir in den Rennen voll angreifen können“.
Die ersten Runden am Freitagmorgen stimmten das ART Team und Tim Zimmermann doch recht optimistisch. In seiner Trainingsgruppe war der 17-jährige immer vorne mit dabei. Einmal erreichte er den fünften, einmal sogar den zweiten Platz. „Da war mir klar, wir haben den Speed, den wir brauchen“, war Zimmermann zufrieden. Und diesen Speed wollte der 17-jährige auch im Qualifying auf den Asphalt bringen.
Doch seine dritte Qualifikationsgruppe sollte ihm kein Glück bringen. Während die meisten Fahrer vor ihm bei abtrocknenden Bedingungen auf die Strecke gingen, setzte bei Zimmermanns schneller Runde der Regen ein. „Zu mehr als Reihe acht hat zwar nicht gereicht“, sagte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport später in der Box. Enttäuscht war er aber ganz und gar nicht.
„Sechs Rennen habe ich jetzt vor mir, um dieses Regenpech wieder geradezurücken“, gibt sich der 17-jährige angriffslustig. „Das Finale am Sonntag ist noch in Reichweite.“ In den sechs Vorrundenläufen in der Gruppe A muss der Langenargener das Feld jetzt von hinten aufrollen. Dass dieses Kunststück möglich ist, hat Zimmermann unlängst beim Rennen im belgischen Genk eindrucksvoll gezeigt. „Ich weiß, dass ich im Rennen immer noch einmal zulegen kann. Und die Geschwindigkeit, hier Boden gut zu machen, haben wir auch.“
Überraschungen von oben sind übrigens nicht zu erwartet. Regen erwarten die Meteorologen am Wochenende in Varennes nicht. Und bei trockener Strecke werden die Karten sowieso noch einmal neu gemischt.