„gebrauchter Tag“ für Tim Zimmermann

Beim Wintercup der Kartfahrer in Lonato am südlichen Gardasee musste der 16-jährige Langenarger Tim Zimmermann am Freitag zuerst ein paar harte Rückschläge einstecken und meldete sich dann mit einer guten Leistung zurück in Europas Kart-Elite.

Es ist ein rabenschwarzer Freitag für Tim Zimmermann. Gleich am Morgen des zweiten Tages in Lonato läuft es für den Rennsportler aus Langenargen überhaupt nicht.

Beim Warm Up bekam der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport nach der Zielgeraden einen Stoß eines Konkurrenten ab und musste sein Kart neben der Strecke abstellen. „ich weiß nicht was heute los ist“, sagt der 16-jährige enttäuscht. „sein Kart in das Fahrerlager schieben zu müssen ist wirklich nicht schön.“

Zwei Stunden hatte Zimmermanns Mechaniker-Team jetzt Zeit, das Kart wieder für das Qualifying startklar zu machen. „Das hat uns ganz schön ins Schwitzen gebracht“, sagt sein Mechaniker Aljosha Perin. „Trotzdem der Rempler gar nicht so dramatisch ausgesehen hat, mussten wir fast das ganze Kart zerlegen“. Zu dritt bastelten die Männer an Zimmermanns Fahrzeug und bekamen das Kart tatsächlich wieder ans Laufen.

Allerdings kams dann noch dicker. In den 15 Minuten Qualifying wollte Tim Zimmermann einen Platz unter den ersten 30 Fahrern belegen. Gekommen ist er aber nur etwa 50 Meter weit. „Beim ersten Bremspunkt habe ich sofort gemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt“, sagt Tim Zimmermann später in der Box und schüttelte den Kopf. „Ein Reifen hatte keine Luft mehr. Das wars dann erst einmal.“

Die Voraussetzungen für die drei Ausscheidungsrennen waren nun denkbar schlecht. In jedem seiner drei Läufe muss Zimmermann als Letzter der 34 Fahrer starten und innerhalb von 15 Runden die Hälfte seiner Konkurrenz überholen. Nur dann bleibt ihm die Chance auf das Finale am Sonntag. „Ich bin im Rennen immer stärker als beim Zeittraining“, gab sich Zimmermann zuversichtlich. So auch im zweiten Lauf der KZ2-Klasse. Der 16-jährige holt Platz um Platz auf, doch wieder hat er kein Glück. Ein anderer Fahrer schiebt ihn an, Zimmermann dreht sich und scheidet aus.

„Ich fahre hier gegen die Besten der Welt und bei so viel Pech bin ich mit meiner Leistung in den ersten beiden Rennen eigentlich richtig zufrieden, nur mit dem Ergebnis eben nicht“, so das Fazit des 16-jährigen. Am Samstag steht für Tim Zimmermann noch ein Rennen auf dem Programm und dann wird gerechnet. Es wird sehr schwierig, in der neuen KZ2-Klasse noch das Finale zu erreichen. Möglich ist es aber. Dafür wünscht sich der Langenargener am Samstag aber einfach mal einen nicht so gebrauchten Tag.

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