Tim Zimmermann zufrieden mit erstem Training

Der Langenargener Nachwuchs-Rennfahrer Tim Zimmermann will beim Wintercup in Lonato, der inoffiziellen Kart-Europameisterschaft, mit Europas Spitze im Kartsport mithalten. Dabei muss er sich nicht nur in der für ihn neuen KZ2-Schalterklasse beweisen, sondern auch am ersten Trainingstag des Rennwochenendes am Gardasee bei widrigen Wetterbedingungen bestehen

Der Nebel kurz hinter Mailand ließ es schon am Mittwochabend während der Anreise erahnen: so richtig gut meinte es das Wetter am südlichen Gardasee noch nicht mit den Kartfahrern beim Wintercup in Lonato. Noch am Wochenanfang hatte es geschneit. Die Strecke musste von Eis und Schnee befreit werden. Und deshalb war auch die erste Trainingseinheit am Donnerstag für Tim Zimmermann aus Langenargen eine einzige Rutschpartie. „So schlimm ist das aber gar nicht“, sagte der 16-jährige. „In der ersten Trainingseinheit geht es erst einmal darum, den Motor auf Touren zu bekommen.“

15 Minuten drehte der Langenargener seine Runden auf der Strecke, aber eben nur mit halber Kraft. Maximal 140 km/h sind auf der Geraden der knapp ein Kilometer langen Strecke möglich. Im ersten Training waren es gerade einmal 80 Sachen. Wichtig dabei war vor allem, dass Zimmermann sich an die Strecke gewöhnte und nicht wie einige seiner Konkurrenten einen Ausritt hinlegte: „Es war nicht leicht auf der Strecke zu bleiben”, so der 16-jährige. “Einmal neben der Ideallinie und man verliert leicht die Kontrolle über das Kart. “

Gegen Mittag taute das Eis langsam ab und die Streckenbedingen änderten sich im Minutentakt. Je weniger Wasser und Eis auf der Strecke war, desto mehr Grip und Geschwindigkeit bekamen die Karts. „Das war alles schwieriger als gedacht. Mit meinen Zeiten im zweiten und dritten Training war ich nicht zufrieden. Außerdem haben wir noch nicht das richtige Setup fürs Kart gefunden”, so Zimmermann, der gemeinsam mit seinem Mechaniker Aljosha Perin für den vierten und letzten Trainingsdurchgang tüftelte.

Die Mühen sollten sich lohnen: Der Langenargener verbesserte im vierten Trainingsdurchgang seine Zeiten von Runde zu Runde. Mit 42,0 Sekunden fuhr Zimmermann im Zeiten-Durchschnitt der rund 70 Fahrer der KZ2-Klasse. „Das motiviert mich unheimlich für morgen. Das Kart und ich passen immer besser zusammen”, war Zimmermann mit dem ersten Tag zufrieden. “Das Feld ist so eng zusammen, mir fehlt nur eine Zehntel zu den Top-Ten.“ Am Freitag bereits stehen die Qualifyings und das erste Rennen auf dem Programm. Tim Zimmermann will dann genau diesen Wimpernschlag noch herausholen.

 

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