Kein Glück für Tim Zimmermann in Liedolsheim

Bereits beim Saisonauftakt der ADAC Kart Masters am Osterwochenende in Oschersleben war Tim Zimmermann einer der schnellsten Teilnehmer in der KF3 Juniorenklasse.

Eine unverschuldete Kollision mit einem übermotivierten Konkurrenten gleich im ersten Finale zerstörte jedoch einen möglichen Laufsieg und auch eine erfolgreiche Aufholjagd im zweiten Rennen brachte bei weitem nicht die Platzierung, die der sympathische Langenargener aufgrund seiner Performance im Zeittraining und den Heats eigentlich verdient hätte.

Am vergangenen Wochenende hatte Tim Zimmermann beim zweiten Saisonlauf der teilnehmerstärksten Kartserie im badischen Liedolsheim nun erneut die Chance, Meisterschaftspunkte für die Gesamtwertung des Kart Masters einzufahren. Der schnelle Kartsportler wurde auf einer der gefährlichsten Strecken im Rennkalender allerdings erneut in unverschuldete Kollisionen verwickelt und musste trotz schnellster Rundenzeiten mit nahezu leeren Händen die Heimreise antreten.

Bei extrem heißen Witterungsbedingungen begann das Rennwochenende für den RS Motorsport Piloten mit der 15. Position im Zeittraining sehr vielversprechend.

Die endgültige Startaufstellung wird bei den ADAC Masters aufgrund der vielen Teilnehmer allerdings erst in den Heats ermittelt und mit der zehnten Position im ersten Vorlauf war eine erfolgreiche Final-Qualifikation für Tim Zimmermann beinahe in sicheren Tüchern.

Ein unverschuldeter Ausfall nach einer Startrangelei in der berühmt berüchtigten Liedolsheimer Spitzkehre im zweiten Heat warf den Langenargener allerdings bis auf die undankbare 31. Startposition fürs sonntägliche erste Finale zurück und manch einer im RS Motorsport Team fühlte sich an das hektische Osterwochenende in Oschersleben erinnert.

Tim Zimmermann hoffte dieses Mal allerdings, sein Rennpech bereits am Samstagabend aufgebraucht zu haben und rutschte auf der 31. Position so gerade noch in die beiden Finalläufe.

Der Maranellokart Pilot überstand die in Liedolsheim extrem gefährliche Startphase beim ersten Rennen unbeschadet und katapultierte sich gleich in den ersten beiden Runden bis auf die 20. Position nach vorne. Trotz permanenter Positionskämpfe bei seinem Weg in die Top 10 fuhr Tim Zimmermann die schnellste Rundenzeit des Rennens, musste aber kurz vor Schluss erneut eine herbe Enttäuschung erleben. Der Auspuff an seinem Motor hatte sich wohl nach einer Rangelei gelockert und Tim musste unverrichteter Dinge die Box ansteuern.

Der 14-Jährige wurde mit zwei Runden Rückstand auf der 28. Position gewertet und erlebte ein “Deja-Vu”, wie zuletzt in Oschersleben. Im zweiten Rennen reichte es dann mit mutigen Überholmanövern und zweitschnellster Rundenzeit zwar zur elften Position, jedoch konnte sich der sympathische Youngster im anschließenden Interview nur ein kleines Lächeln abringen:
“Wenn man die schnellste Zeit im ersten Rennen bzw. die zweitschnellste Rennrunde im zweiten Lauf fährt, dann möchte man natürlich nicht nur den elften Platz mit nach Hause bringen. Mein Team rund um Teamchef Roland Schneider und Mechaniker Aljosha Perin haben erneut einen super Job gemacht und ich hätte gerne mehr Punkte für die Meisterschaft geholt. Vielleicht klappt dies ja am nächsten Wochenende, wenn es bei der DJKM in Genk heißt: Neues Spiel, neues Glück.”

Bereits am kommenden Wochenende sitzt Tim Zimmermann erneut in seinem Go-Kart. Beim Kampf um die höchste Krone im deutschen Junioren-Kartsport hofft der Youngster auf einen gelungenen Saisonstart beim DJKM Auftakt im belgischen Genk.