Unfälle verhindern Finaleinzug für Tim Zimmermann in Wackersdorf

Der Langenargener Kartsportler Tim Zimmermann reiste hoch motiviert zur Europameisterschaftsqualifikation ins bayerische Wackersdorf. Gemeinsam mit fast 60 internationalen Toppiloten kämpfte der RS Motorsport Pilot um die Qualifikation für das im Juli stattfindende Europameisterschaftsfinale im belgischen Genk.

Unverschuldete Unfälle in den Vorläufen verhinderten jedoch die Finalteilnahme und schickten den enttäuschten Kart-Junior vorzeitig auf die Heimreise.

Gemeinsam mit seinem Team probierte Tim in den freien Trainings diverse Setupeinstellungen für den fahrerisch höchst anspruchsvollen “Prokart Raceland” Kurs in Wackersdorf. Die perfekte Ein gelang zwar nicht perfekt, jedoch konnte Tim mit dem 32. Platz von 59 Teilnehmern zufrieden sein, da die Abstände im Zehntelbereich denkbar knapp waren und Tim auf seiner schnellsten Runde etwas im Verkehr aufgehalten wurde.

Die Situation für den smarten Nachwuchsrennfahrer war eindeutig: Tim musste sich in den Heats jeweils lediglich um zwei Positionen verbessern, um sich für die sonntäglichen Finale zu qualifizieren. Eine machbare Aufgabe, die schließlich jedoch durch diverse unverschuldete Unfälle scheitern sollte.

Gleich im ersten Heat musste der Maranellokart-Pilot schon in der ersten Kurve einem Kart ausweichen, damit es keinen Unfall gab. Tim fand sich an letzter Stelle wider, pflügte anschließend durchs Feld, musste sich aber mit dem 18. Platz völlig unter Wert geschlagen geben.

Der zweite Heat war bereits nach ein paar Runden zu Ende. Tim musste wieder einem gestrandeten Kontrahenten ausweichen, streifte das Kart und verlor dabei das Hinterrad. Mit nur drei Rädern war an ein Weiterfahren natürlich nicht mehr zu denken und Enttäuschung machte sich breit.
Im verregneten dritten Heat konnte Tim sein Potential zeigen und fuhr von seiner Ausgangsposition dem 13. Platz mit einem perfekten Rennen bis auf den sechsten Platz nach vorne.

Eine Finalteilnahme war nun wieder durchaus möglich, aber der vierte und letzte Heat war nun entscheidend. Auch hier klebte dem 13-jährigen das Pech sprichwörtlich an den Slicks und Tim krachte gleich in der dritten Kurve in ein stehendes Kart frontal hinein. Mit verbogener Lenksäule war das Rennen vorzeitig beendet und die Finalqualifikation in unerreichbarer Ferne.

Bei der Heimreise resümierte ein sichtlich enttäuschter Rennfahrer:
“Es hat wohl einfach nicht sein sollen. Soviel Pech an einem Wochenende sollte für diese Saison wohl ausreichen. Überall wo ein Crash war, war ich dabei, obwohl unser Speed für eine Qualifikation locker gereicht hätte. Na ja, das Wochenende war aber auf jeden Fall eine gute Vorbereitung für die Masters und DJKM.”