Tim Zimmermann: Saisonpremiere beim Winter Cup in Lonato

Der Langenargener Kartsportler Tim Zimmermann nutzte den hochkarätig besetzten Winter Cup im italienischen Lonato als ersten Trainings- und Renneinsatz für die 2010er Kartsport-Saison.
Während Tim am Donnerstag noch einen deutlichen Trainingsrückstand zur europäischen Kartsport-Elite aufholen musste, steigerte sich der KF3 Junior mit jedem Testkilometer und brachte sich mit guten Rundenzeiten in eine gute Ausgangsposition für das am Freitag anstehende Zeittraining.

Der Wettergott meinte es allerdings an diesem Tag nicht gut mit den knapp 110 in der KF3 Klasse angetretenen Teilnehmern und neben strömenden Regen brauste auch noch ein eiskalter Wind über die Strecke am südlichen Ende des Gardasees.

Tim Zimmermann holte auch hier den Trainingsrückstand bei diesen Streckenbedingungen schnell auf und konnte konkurrenzfähige Zeiten fahren. Das Zeittraining wurde in drei Gruppen aufgeteilt und der RS Motorsport Pilot war für die zweite Gruppe eingeteilt. Da der Regen aufhörte und die Strecke zunehmend abtrocknete, war die dritte Gruppe allerdings klar im Vorteil. Tim schaffte trotzdem einen respektablen 66. Startplatz und qualifizierte sich somit für den jeweils 22. Startplatz in den Vorläufen. Auch hier sollte es einen kleinen Nachteil für den Maranellokart-Piloten geben, da der Zeitplan so aufgeteilt war, dass Tims Gruppe am Sonntag gleich drei Heats innerhalb kürzester Zeit fahren musste.

In beiden Heats am Samstag war Tim Zimmermann dann etwas vom Pech verfolgt und wurde unverschuldet in Kollisionen verwickelt. Gleich im ersten Vorlauf musste er sogar bereits in der zweiten Kurve vorzeitig die Segel streichen. Nach einer Startkollision im zweiten Heat reichte es dann lediglich für die 26. Position und die Enttäuschung beim 13-jährigen Nachwuchsrennfahrer war sehr groß.

Am Sonntag sollte es schließlich besser laufen und Tim konnte drei sehr gute Rennen fahren.
Im ersten Heat erreichte er die 19. Position, beim zweiten Heat den 15. Platz und schließlich im dritten Heat nach einer Startkollision mit einer verbogenen Spurstange noch den 23. Platz.

Obwohl diese Ergebnisse nicht für eine Finalqualifikation reichten, konnte der schnelle Juniorpilot ein positives Fazit ziehen:

“Der Winter Cup war eine perfekte Vorbereitung für die kommende Saison und ich konnte viel internationale Erfahrung sammeln. Der Druck in den Rennen bei einer Veranstaltung auf diesem Niveau ist ab der ersten Sekunde sehr hoch und es wird in jeder Kurve extrem eng um jede Position gefightet. Ich bin überzeugt, dass ich die Eindrücke vom Winter Cup sehr gut bei meinem ersten Rennen in Deutschland nutzen kann und freue mich schon sehr auf den Saisonauftakt.”